rationale Erwartung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff rationale Erwartung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die rationale Erwartung, auch bekannt als rationale Erwartungstheorie, ist ein Konzept aus der Finanzwirtschaft, bei dem Investoren ihre Erwartungen auf der Grundlage aller vorhandenen Informationen bilden und analysieren.
Es handelt sich um eine maßgebliche Form der Erwartungsbildung, die versucht, Vorhersagen über zukünftige Ereignisse auf rationale und systematische Weise zu treffen. Die rationale Erwartung beruht auf der Annahme, dass Marktteilnehmer rational handeln und alle ihnen zur Verfügung stehenden Informationen vollständig nutzen, um ihre Entscheidungen zu treffen. Sie gehen davon aus, dass vergangene Leistungen und historische Daten nicht zwangsläufig genaue Vorhersagen für die Zukunft sind, sondern dass sich diese Vorhersagen nur dann verbessern lassen, wenn sie auf den verfügbaren Informationen basieren und die Marktteilnehmer objektive und richtige Annahmen treffen. Ein wichtiger Aspekt der rationalen Erwartung ist, dass sie davon ausgeht, dass die Märkte effizient sind und dass alle relevanten Informationen sofort in den Wert eines Vermögenswertes eingepreist werden. Dies bedeutet, dass Anleger keinen systematischen Vorteil aus der Verwendung vergangener Informationen oder historischer Daten ziehen können, um zukünftige Marktbedingungen vorherzusagen. Die rationale Erwartungstheorie hat weitreichende Auswirkungen auf die Kapitalmärkte, da sie dazu beiträgt, die Effizienz der Finanzmärkte zu erklären. Sie legt nahe, dass aktive Managementstrategien möglicherweise nicht in der Lage sind, den Markt über einen langen Zeitraum hinweg systematisch zu schlagen. Diese Theorie hat auch dazu geführt, dass sich quantitative Modelle und algorithmische Handelstechniken entwickelt haben, um auf der Grundlage rationaler Erwartungen zu handeln und Wertpapierpreise zu prognostizieren. Insgesamt ist die rationale Erwartung ein fundamentales Konzept in der Finanzwirtschaft, das Investoren dabei hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen. Indem sie alle verfügbaren Informationen berücksichtigt, bietet sie eine Grundlage für die Bewertung von Vermögenswerten und die Einschätzung von Risiken. Die rationale Erwartungstheorie ist eng mit der Effizienzhypothese und dem Konzept der informierten Investoren verbunden und hat einen wesentlichen Einfluss auf das Verständnis und die Analyse der Kapitalmärkte.Cheapest Cost Avoider
Cheapest Cost Avoider (Günstigster Kostenvermeider) – Definition und Erklärung Der Begriff "Cheapest Cost Avoider" bezieht sich auf ein Konzept aus dem Bereich der Kostenvermeidung, das insbesondere im Zusammenhang mit unternehmerischen Entscheidungen...
Interventionspunkte
Interventionspunkte sind Schlüsselbereiche, die in technischen Analysen von Finanzmärkten identifiziert werden, um potenzielle Ein- oder Ausstiegspunkte für Investoren zu bestimmen. Diese Punkte werden auf Grundlage historischer Preisdaten und statistischer Indikatoren...
Ungewissheit
Die Ungewissheit, auch bekannt als Unsicherheit, bezieht sich auf einen Zustand der Unvorhersehbarkeit oder Unsicherheit in Bezug auf zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen in den Kapitalmärkten. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil...
Altersversorgung
Altersversorgung bezieht sich auf die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung für den Lebensabend einer Person, insbesondere im Hinblick auf ihre Rente oder Pension. Es handelt sich um ein wichtiges Konzept in...
Verwaltungsgesellschaft
Die Verwaltungsgesellschaft ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzbranche und fungiert als Dienstleistungsunternehmen, das Kapitalanlagen verwaltet. Sie agiert als eine Art Vermögensverwalter und übernimmt die Verantwortung für verschiedene Anlageprodukte wie Investmentfonds,...
Wechselbürgschaft
Eine Wechselbürgschaft ist eine Art der Bürgschaft, die im Hinblick auf Zahlungsversprechen im Rahmen von Wechselgeschäften fungiert. Wechselgeschäfte werden häufig im Bereich des internationalen Handels und der Unternehmensfinanzierung eingesetzt, um...
Betriebsnotwendigkeit
Betriebsnotwendigkeit ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die betriebliche Notwendigkeit oder Essenz eines Unternehmens zu beschreiben. Dieser Begriff basiert auf der Erkenntnis, dass ein Unternehmen bestimmte...
Mittelstandskartell
"Mittelstandskartell" ist ein Begriff, der auf den deutschen Kapitalmärkten verwendet wird und sich auf den Zusammenschluss einer Gruppe von mittelständischen Unternehmen bezieht, die ähnliche Geschäftsinteressen haben. Dieses Phänomen tritt häufig...
Gewerbehof
Ein Gewerbehof ist eine Art Geschäftszentrum, das speziell für Gewerbetreibende entwickelt wurde. Es handelt sich in der Regel um eine größere Anlage mit mehreren Gebäuden, die für verschiedene Nutzungsarten wie...
Informationsproduktion
Informationsproduktion bezieht sich auf den vielschichtigen Prozess der Erzeugung, Sammlung und Bereitstellung von relevanten Informationen für Investoren in den Kapitalmärkten. Im Zusammenhang mit Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen spielt...