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städtebaulicher Vertrag Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff städtebaulicher Vertrag für Deutschland.

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städtebaulicher Vertrag

Städtebaulicher Vertrag - Definition, Bedeutung und Anwendung in der Immobilienwirtschaft Ein städtebaulicher Vertrag, auch bekannt als Städtebauliche Verträge oder städtebauliche Entwicklungsverträge, ist ein rechtliches Instrument in der Immobilienwirtschaft, das in Deutschland angewendet wird, um die Partnerschaft zwischen der öffentlichen Hand und privaten Investoren bei der umfassenden Entwicklung von Stadtgebieten zu regeln.

Dieser Vertrag wird häufig im Zusammenhang mit der städtebaulichen Planung, der Sanierung oder der Neugestaltung von Wohn- und Gewerbegebieten verwendet. Die rechtliche Basis für städtebauliche Verträge ist das Baugesetzbuch (BauGB). Dieses Gesetz bietet den rechtlichen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und privaten Investoren bei der Umsetzung großer Bauprojekte. Der städtebauliche Vertrag ermöglicht den Beteiligten, ihre Interessen und Verpflichtungen im Rahmen der gemeinsamen Entwicklung festzulegen. Der Vertrag wird in der Regel zwischen der Kommune als Vertreter der öffentlichen Hand und dem privaten Investor oder der Entwicklungs-gesellschaft abgeschlossen. Er wird mit dem Ziel entwickelt, eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern, indem er die Schaffung von Wohnraum, Arbeitsplätzen und sozialen Einrichtungen in Verbindung mit der notwendigen Infrastruktur sicherstellt. Dabei müssen die ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekte berücksichtigt und ausbalanciert werden. Städtebauliche Verträge können verschiedene Regelungen enthalten, darunter die Festlegung von Bauvorschriften, die Verteilung der Kosten für die Infrastrukturentwicklung und öffentliche Einrichtungen sowie die Gewährung von Planungs- und Baurecht. Der Vertrag legt auch die Verantwortlichkeiten der Vertragsparteien fest, insbesondere hinsichtlich der Finanzierung, des Zeitplans und der Qualität des Projekts. Diese Art von Vereinbarung bietet den Investoren Rechtssicherheit und schafft transparente Rahmenbedingungen für die Investition in städtebauliche Entwicklungsprojekte. Gleichzeitig ermöglicht sie den Kommunen, ihre städtebaulichen Ziele im Einklang mit den Bedürfnissen der Gemeinschaft und unter Berücksichtigung der ökonomischen Rahmenbedingungen zu realisieren. Insgesamt kann der städtebauliche Vertrag als ein leistungsstarkes Instrument angesehen werden, das zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung von Stadtgebieten beiträgt und eine effektive Partnerschaft zwischen der öffentlichen und privaten Hand unterstützt.
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