synthetische Verbriefung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff synthetische Verbriefung für Deutschland.
Definition: Synthetische Verbriefung ist ein Finanzinstrument, das in den Kapitalmärkten eingesetzt wird, um das Risiko von Vermögenswerten zu übertragen.
Bei dieser Art der Verbriefung geht es darum, einen neuen Vermögensgegenstand zu schaffen, der die Risiken und Ertragsrechte eines zugrunde liegenden Vermögenswertes nachbildet, ohne dass dieser physisch übertragen werden muss. Im Wesentlichen handelt es sich bei synthetischer Verbriefung um eine Methode zur Schaffung von Wertpapieren, die auf Basis von Derivaten funktionieren. Dabei werden Finanzkontrakte wie beispielsweise Kreditderivate oder Zins-Swaps genutzt, um ein Instrument zu schaffen, das das Risikoprofil des zugrunde liegenden Vermögenswertes imitiert. Dieser neue Vermögensgegenstand wird als synthetische Verbriefung bezeichnet. Synthetische Verbriefungen bieten verschiedene Vorteile. Zum einen ermöglichen sie es den Investoren, indirekt an Erträgen und Risiken von Vermögenswerten teilzuhaben, ohne diese physisch halten zu müssen. Zudem bieten sie eine gewisse Flexibilität, da sie es erlauben, spezifische Risiken auszuwählen und zu transferieren. Dies kann besonders nützlich sein, wenn es um die Verwaltung von Portfolios geht und Investoren bestimmte Risiken absichern oder vermeiden möchten. Es ist wichtig zu beachten, dass synthetische Verbriefungen auch Risiken mit sich bringen. Aufgrund der Komplexität der Derivate, die bei synthetischen Verbriefungen eingesetzt werden, besteht ein gewisses operationelles und rechtliches Risiko. Zudem besteht das Risiko von Gegenparteiausfall, da synthetische Verbriefungen auf Finanzkontrakten basieren, bei denen die Gegenpartei möglicherweise nicht in der Lage ist, ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Insgesamt ist synthetische Verbriefung ein wichtiges Instrument in den Kapitalmärkten, das es ermöglicht, Vermögenswerte effizient zu verwalten und Risiken auf verschiedenen Arten zu transferieren. Durch die Nutzung von Derivaten können Investoren maßgeschneiderte Anlagestrategien entwickeln und ihre Portfolios diversifizieren. Es ist jedoch zu beachten, dass synthetische Verbriefungen ein höheres Maß an Fachwissen erfordern und nur von qualifizierten Investoren genutzt werden sollten. Bei Eulerpool.com bieten wir eine umfassende Glossar-Sammlung über Kapitalmärkte an, einschließlich Fachbegriffen wie synthetische Verbriefung. Unser Ziel ist es, Investoren zu unterstützen, indem wir ihnen eine verlässliche Informationsquelle bieten, die es ihnen ermöglicht, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Fachkenntnisse in den Finanzmärkten zu erweitern. (Word count: 292 words)ARIMA-Modell
Das ARIMA-Modell (AutoRegressive Integrated Moving Average) ist ein statistisches Verfahren zur Analyse und Prognose von zeitabhängigen Daten in den Finanzmärkten. Es wird häufig in der Kapitalmarktanalyse, insbesondere im Aktienhandel, zur...
Innovationsführer
Definition: Innovationsführer ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte häufig verwendet wird, um Unternehmen oder Einzelpersonen zu beschreiben, die eine führende Rolle bei der Einführung innovativer Technologien, Produkte...
Branntweinsteuer
Die Branntweinsteuer ist eine spezifische Verbrauchssteuer, die auf alkoholische Getränke erhoben wird, insbesondere auf Branntwein. Sie ist ein bedeutendes Instrument zur Regulierung des Alkoholkonsums und dient zur Einnahmengenerierung für den...
Verteilungsebenen
Verteilungsebenen ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf die verschiedenen Ebenen der Verteilung von Finanzinstrumenten bezieht. Dieser Begriff ist von großer Bedeutung für Investoren, die in...
Intrapreneuring
Intrapreneuring ist ein Begriff, der sich auf den unternehmerischen Geist und die Innovationskraft innerhalb einer bestehenden Organisation bezieht. Es handelt sich um eine Praxis, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in...
autonome Arbeitsgruppe
In der Welt der Kapitalmärkte ist eine "autonome Arbeitsgruppe" eine selbstorganisierte Gruppe von Finanzexperten oder Investoren, die zusammenkommen, um bestimmte Ziele zu erreichen oder Projekte zu realisieren, ohne die direkte...
höhere Datenstruktur
"Höhere Datenstruktur" ist ein Begriff, der in der Informatik verwendet wird, um komplexe Datenorganisationen zu beschreiben, die in der Regel effizienteren Zugriff und Verwaltung von Informationen ermöglichen. In einfachen Worten...
Sektorkopplung
Definition von "Sektorkopplung": Die Sektorkopplung bezieht sich auf die Integration und Verknüpfung verschiedener Sektoren in der Energieversorgung, insbesondere im Hinblick auf die Transformation des Energiesystems hin zu einer nachhaltigen Zukunft. Der...
Rahmenliefervertrag
Rahmenliefervertrag bezeichnet eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Lieferanten und einem Kunden, die die Bedingungen für zukünftige Lieferungen von Waren oder Dienstleistungen festlegt. In der Regel handelt es sich um einen...
gewerbliche Schutzrechte
"Gewerbliche Schutzrechte" ist ein juristischer Begriff, der sich auf verschiedene Rechte an geistigem Eigentum bezieht, einschließlich Patente, Marken und Designs. Diese Schutzrechte gewähren dem Inhaber das ausschließliche Recht, bestimmte Erfindungen,...