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Claudia Sheinbaum zur mutmaßlichen ersten Präsidentin Mexikos gewählt

Eulerpool Research Systems 3 jun 2024

Takeaways NEW

  • Claudia Sheinbaum hat die Präsidentschaftswahl in Mexiko gewonnen.
  • Die Wahl war von Gewaltvorfällen überschattet.
Claudia Sheinbaum hat laut jüngsten Umfragen die Präsidentschaftswahl in Mexiko gewonnen und könnte somit die erste Präsidentin des bevölkerungsreichsten spanischsprachigen Landes werden. Die Linkspolitikerin, die als enge Vertraute des amtierenden Präsidenten Andrés Manuel López Obrador gilt, lag nach den Prognosen der Wirtschaftszeitung "El Financiero" und des TV-Senders Televisa vorn. Offizielle Wahlergebnisse wurden am späten Abend erwartet. Vor den Wahllokalen kam es jedoch zu Gewaltvorfällen mit mindestens zwei Todesopfern. Sheinbaum, eine studierte Physikerin und ehemalige Regierungschefin von Mexiko-Stadt, ist Mitglied der linken Partei Morena. Sie tritt die Nachfolge ihres Parteikollegen López Obrador an, der aufgrund verfassungsrechtlicher Beschränkungen nach einer sechsjährigen Amtszeit nicht erneut kandidieren durfte. Erstmals in der Geschichte Mexikos traten zwei Frauen im Rennen um das Präsidentenamt an. Sheinbaums stärkste Konkurrentin war Xóchitl Gálvez, die für ein Bündnis der drei größten Oppositionsparteien ins Rennen ging. Der männliche Kandidat Jorge Álvarez Máynez hatte laut Umfragen keine reellen Chancen auf den Wahlsieg. Für den Sieg genügt in Mexiko die einfache Mehrheit. Die Präsidentschaftswahl war Teil des größten Wahltags in der Geschichte des Landes. Mit fast 100 Millionen Stimmberechtigten wurden mehr als 20.000 Ämter neu besetzt, darunter acht Gouverneursposten sowie diverse weitere Positionen in den 31 Bundesstaaten und dem Hauptstadtdistrikt. Das neue Staatsoberhaupt wird sein Amt offiziell am 1. Oktober antreten. Allerdings war die Wahl von Gewalt überschattet. In Puebla, México und einem Vorort von Monterrey kam es zu Schusswechseln, bei denen jeweils mindestens eine Person ums Leben kam. In Puebla musste in der Gemeinde Tlapanalá ein Wahllokal geschlossen bleiben, da die Wahlzettel gestohlen wurden, während in Coyomeapan die Stimmabgabe durch gewaltsame Zwischenfälle unterbrochen wurde. In Chicomuselo und Pantelhó im Bundesstaat Chiapas wurden die Wahlen aufgrund der Gewalt durch Drogenkartelle komplett ausgesetzt. Bereits der Wahlkampf war von zahlreichen Gewaltakten betroffen, bei denen Dutzende Kandidaten ums Leben kamen.

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