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Elektroauto-Markt in Deutschland unter Druck: Rückläufige Neuzulassungen und düstere Zukunftsaussichten
Eulerpool Research Systems •5 ago 2024
Takeaways NEW
- Rückgang der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland.
- Angespannte Lage und Krise der deutschen Autoindustrie.
Das Interesse an Elektroautos in Deutschland hat in den letzten Monaten spürbar abgenommen. Im vergangenen Monat wurden lediglich 30.762 reine Elektroautos neu zugelassen, was einem deutlichen Rückgang von 36,8 Prozent gegenüber Juli 2023 entspricht, wie das Kraftfahrt-Bundesamt berichtet. Insgesamt lag der Anteil an allen Neuzulassungen im Juli bei nur 12,9 Prozent.
Dieser Negativtrend ist nicht neu. Seit Monaten bleibt der Elektroauto-Absatz hinter den Erwartungen zurück. Seit Januar wurden in Deutschland knapp 215.000 Elektroautos zugelassen, was einem Anteil von 12,6 Prozent an allen Neuzulassungen entspricht. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 268.926 Elektroautos mit einem Anteil von 16,4 Prozent.
Auch neue Modelle mit höheren Reichweiten und kürzeren Ladezeiten konnten diesen Abwärtstrend nicht aufhalten. "Der Absatz von Elektroautos entwickelt sich enttäuschend, derzeit sind sie Ladenhüter", äußerte sich Constantin Gall von der Beratung EY kritisch. Hohe Preise, ein überschaubares Angebot an bezahlbaren Elektro-Kleinwagen sowie die Reichweitenproblematik und lückenhafte Ladeinfrastruktur tragen laut Gall zu den bestehenden Vorbehalten in der Bevölkerung bei.
Die deutsche Bundesregierung hatte sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 15 Millionen Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Angesichts der aktuellen Zahlen scheint dieses Ziel jedoch unerreichbar. Zum Stichtag 1. Januar waren lediglich 1,4 Millionen Elektroautos in Deutschland zugelassen.
Aber nicht nur der Elektroauto-Markt, sondern der gesamte Automarkt zeigt rückläufige Trends. Im Juli wurden insgesamt 238.263 Autos neu zugelassen, was einem Rückgang von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. "Es bleibt eine große Lücke zum Vorkrisenniveau: So lag der Absatz im Juli um 28 Prozent unter dem Niveau von Juli 2019," analysierte die Beratung EY.
Das Ifo-Institut bestätigte die angespannte Lage mit seinem Geschäftsklima-Index für die Autoindustrie, der im Juli auf minus 18,3 Punkte fiel, nach minus 9,5 Zählern im Juni. "Die Autoindustrie schlittert damit weiter in die Krise", kommentierte Auto-Expertin Anita Wölfl. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen für die kommenden drei Monate wurden schlechter bewertet. Die Auslastung der Werke fiel auf 77,7 Prozent, neun Prozentpunkte unter dem langfristigen Durchschnitt, und auch die Exporterwartungen sind erheblich gesunken.
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