Hedgefonds fordert strategische Neuausrichtung bei TriMas

Der aktivistische Investor Barington Capital Group verstärkt seinen Druck auf den Hersteller TriMas, eine strategische Überprüfung seiner Optionen – einschließlich eines möglichen Verkaufs des gesamten Unternehmens – in Betracht zu ziehen. Der New Yorker Hedgefonds, der etwa 1,5 % an dem in Bloomfield Hills, Michigan, ansässigen Unternehmen hält, argumentiert, dass die Einstellung eines Finanzberaters Vorrang vor der Suche nach einem neuen CEO haben sollte. Nur wenige Tage nachdem TriMas bekannt gegeben hatte, dass CEO Thomas Amato zurücktreten wird, fordert Barington, dass die Unternehmensleitung alternative Strategien erkundet. James Mitarotonda, Gründer von Barington, betonte in einem Schreiben an den TriMas-Vorsitzenden Herbert Parker, dass es nicht im Interesse der Aktionäre sei, einen neuen CEO zu ernennen, der einen weiteren Fünf- bis Zehnjahresplan verfolgen würde. Die TriMas-Struktur, so Barington, verbindet unpassend die Bereiche Verpackung, Luftfahrt und Spezialprodukte, was zu einem anhaltenden Kursrückgang der Aktie beigetragen habe. Der Hedgefonds drängt TriMas, sich von seinen Luftfahrt- und Arrow Engine-Teilen zu trennen. Die Marktkapitalisierung von TriMas liegt unter einer Milliarde US-Dollar, und in den letzten fünf Jahren ist der Aktienkurs um 25,5 % gesunken. Am Mittwoch schloss der Handel bei 23,12 US-Dollar. Während Amatos achtjähriger Amtszeit als CEO seien Fehler gemacht sowie das Portfolio nicht gestrafft worden, kritisierte Barington weiter. Statt einen neuen CEO zu suchen, fordert der Hedgefonds das Board auf, mutigere Schritte zu erwägen, einschließlich des Verkaufs einzelner Geschäftseinheiten oder gar des gesamten Unternehmens. Aktivistische Investoren wie Barington werden dieses Jahr voraussichtlich verstärkt Forderungen an Zielunternehmen stellen, da neue politische Bedingungen in den USA und die anhaltende Dynamik bei Fusionen und Übernahmen hierfür den Rahmen bieten. Im letzten Jahr wurde etwa der Luftfahrtzulieferer Barnes Group von Apollo Funds übernommen. Barington sorgte in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen, indem es den Einzelhändler Macy's zu Veränderungen drängte sowie eine Herausforderungsrunde im Vorstand von Matthews International initiierte, die geplant ist, trotz der Ankündigung von Matthews, eine von Barington geforderte Einheit zu veräußern, fortzusetzen.