Partnerschaft im Stahlsektor: Cleveland-Cliffs und Nucor planen Bietergefecht um U.S. Steel

In der US-amerikanischen Stahlindustrie deutet sich eine bemerkenswerte Allianz an: Cleveland-Cliffs bereitet gemeinsam mit Nucor ein mögliches Übernahmeangebot für U.S. Steel vor. Dieser Schritt, so berichtet CNBC unter Berufung auf informierte Kreise, könnte erheblichen Einfluss auf die Marktverhältnisse im Stahlsektor haben. Das geplante Szenario sieht vor, dass Cleveland-Cliffs U.S. Steel in einem reinen Barabkommen erwerben würde. Im Anschluss daran soll die Big River Steel-Sparte des Unternehmens an Nucor weiterveräußert werden. Die Zentrale von U.S. Steel bliebe laut Informationen von CNBC weiterhin in Pittsburgh ansässig. Diese Neuigkeiten verleiteten den Aktienmarkt zu positiver Reaktion: Die Aktien von U.S. Steel legten im Nachmittagshandel beachtliche 8,9% zu. Das Interesse seitens Cleveland-Cliffs und Nucor folgt auf die Entscheidung der Biden-Administration, eine Anordnung gegenüber Nippon Steel zu verschieben. Diese verlangte von Nippon Steel, ihre 14,9 Milliarden Dollar schwere Offerte für U.S. Steel bis Juni zurückzuziehen. Nucor wollte zu diesen Entwicklungen keinen Kommentar abgeben, während sowohl Cleveland-Cliffs, U.S. Steel als auch Nippon Steel zunächst keine Stellungnahmen gegenüber Reuters abgaben.