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Rekordzahlungen für Vitol: Führungskräfte profitieren von 6,4 Mrd. Dollar

Eulerpool Research Systems 30 jul 2024

Takeaways NEW

  • Vitol belohnt seine Führungskräfte mit Rekordzahlungen von 6,4 Milliarden Dollar.
  • Die Volatilität auf den Rohstoffmärkten führte zu hohen Gewinnen und Akquisitionen.
Der weltgrößte unabhängige Rohstoffhändler Vitol hat im vergangenen Jahr seine leitenden Angestellten mit einer Rekordsumme von 6,4 Milliarden Dollar belohnt. Diese beachtliche Auszahlung erfolgte vor dem Hintergrund der Turbulenzen auf den Energiemärkten, die durch den umfassenden Einmarsch Russlands in die Ukraine ausgelöst wurden. Insgesamt 450 Vitol-Partner, darunter Spitzenmanager, profitierten von diesem Beträg. Die finanzielle Anerkennung erfolgte durch ein Aktienrückkaufprogramm der privat geführten Gruppe mit Sitz in Rotterdam. Der Nettogewinn von Vitol lag im Jahr 2023 bei beeindruckenden 13 Milliarden Dollar, was das zweithöchste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte darstellt und deutlich über dem der Konkurrenten liegt. Die Details zur Auszahlung wurden in einem unternehmensinternen Bericht enthüllt, der der Financial Times vorliegt. Bloomberg berichtete als erstes über diese Geschichte. Eine Stellungnahme von Vitol blieb bislang aus. Die Volatilität auf den Rohstoffmärkten, die durch den russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 verursacht wurde, führte zu einem massiven Anstieg der Energiepreise. Westliche Länder verhängten Sanktionen gegen Russland, was die Ströme von Rohstoffen wie Öl und Gas erheblich beeinflusste. Obwohl sich die Marktbedingungen 2023 etwas beruhigten, blieb die Volatilität im Vergleich zur Zeit vor der Invasion hoch. Vitol-CEO Russell Hardy betonte im März, dass das Ausmaß der Marktverlagerung nicht unterschätzt werden sollte. Zusammen mit den Rivalen Trafigura und Gunvor erzielten diese Unternehmen in den Jahren 2022 und 2023 einen kombinierten Gewinn von 46 Milliarden Dollar. Trafigura schüttete zuletzt eine Rekorddividende von 5,9 Milliarden Dollar an seine 1.200 Aktionäre aus und erzielte einen Nettogewinn von 7,4 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr, das im September 2023 endete. Berichten zufolge haben Handelsunternehmen durch die enormen Profite liquide Mittel in Höhe von bis zu 120 Milliarden Dollar angehäuft. Ein Teil dieses Kapitals wird nun für Akquisitionen genutzt. So erwarb Vitol im April das US-Unternehmen BioMethane Partners und im Juni eine 35-prozentige Beteiligung am italienischen Energieunternehmen Saras, das die größte Einzelraffinerie im Mittelmeer auf Sardinien betreibt. Zudem erwarb die Vitol-Tochter Petrol Ofisi letztes Jahr das Raffineriegeschäft von BP in der Türkei. In Großbritannien betreibt Vitol durch seine Tochtergesellschaft VPI fünf Kraftwerke und ist damit ein größerer Stromerzeuger als Centrica. VPI hat zudem drei weitere Kraftwerksprojekte in der Region in Planung, davon zwei in Großbritannien und eines in Irland.

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