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RTL Group auf Wachstumskurs trotz Herausforderungen
Eulerpool Research Systems •20 mar 2025
Takeaways NEW
- RTL Group plant, operative Gewinne trotz Herausforderungen im Jahr 2024 zu steigern.
- Positive Entwicklungen im Streaming-Bereich und Akquisitionen sollen zukünftiges Wachstum sichern.
Die RTL Group strebt nach einem herausfordernden Geschäftsjahr 2024 eine deutliche Steigerung des operativen Gewinns an. Mit einer maßvollen Umsatzentwicklung sollen 2025 die bereinigten operativen Gewinne (Ebita) wieder ansteigen. Rückblickend war insbesondere die schwache Performance der Inhalteproduktion Fremantle ein Dämpfer, während die TV-Werbeeinnahmen im bedeutenden vierten Quartal zurückgingen. Konzernchef Thomas Rabe äußerte sich in einer Telefonkonferenz enttäuscht über die vergangenen drei Monate und die Aktienkurse der RTL Group erlitten einen Rückschlag. Im morgendlichen Handel büßten die Aktienwerte bis zu elf Prozent ein, bevor sie sich am Mittag bei einem Minus von 7,4 Prozent stabilisierten. Diese Abwärtsbewegung folgte jedoch auf einen imposanten Kursanstieg von fast 50 Prozent seit Dezember des Vorjahres, was mögliche Gewinnmitnahmen erklären könnte. Analystin Annick Maas von Bernstein Research hob die ermutigende Entwicklung im Streaming-Sektor hervor, obwohl Fremantle nach wie vor unter Druck steht. Nach Angaben des luxemburgischen TV-Konzerns, der zur Bertelsmann-Gruppe gehört, soll der operative Gewinn durch rückläufige Anlaufverluste bei den Streaming-Diensten im laufenden Jahr zunehmen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EZIA) wird auf rund 780 Millionen Euro geschätzt, was die Erwartungen der Analysten übertrifft und das Niveau von 2023 übersteigen soll. Langfristig peilt Rabe sogar einen operativen Gewinn von einer Milliarde Euro an. Während der Umsatzerlös 2025 leicht auf rund 6,45 Milliarden Euro ansteigen soll, ist dies jedoch von stabilen TV-Werbeeinnahmen abhängig. Eine Erholung in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres blieb bislang aus, jedoch sieht Rabe seit März positive Anzeichen und setzt zusätzlich auf ein stimulierendes Finanzpaket der Bundesregierung für den Werbemarkt. 2024 war geprägt von rückläufigen Werbeausgaben und ausbleibenden Umsätzen in der Inhalteproduktion, was das Ergebnis bei rund 6,25 Milliarden Euro stagnieren ließ. Insbesondere im Schlussquartal verfehlte die Nachfrage nach TV-Werbung Erwartungen. Fremantle litt unter den Auswirkungen der US-Streiks und Budgetkürzungen bei Streaming-Diensten, wobei der Umsatz organisch um acht Prozent sank. Diese Verluste wurden teilweise durch die Akquisition der Asacha Media Group kompensiert. Rabe plant, das Segment durch gezielte Zukäufe weiter zu stärken. Das bereinigte operative Ergebnis des Konzerns sank im letzten Jahr aufgrund schwächerer Resultate der französischen M6 Group von 782 Millionen Euro auf 721 Millionen Euro. Die Umsatz- und Gewinnergebnisse lagen im Rahmen der korrigierten Ziele. Der Nettogewinn fiel von 483 Millionen Euro auf 428 Millionen Euro. Trotz alledem bleibt Rabe bei den Zielen für das Streaming-Geschäft bis 2026: Die Plattformen RTL+ und M6+ sollen dynamisch wachsen und die Anlaufverluste spürbar reduziert werden, mit dem Ziel, bis 2026 profitabel zu werden. Die Zahl der zahlenden Abonnenten stieg bis Ende 2024 auf 6,8 Millionen, während der Umsatz im kommenden Jahr bei etwa 750 Millionen Euro liegen soll. Hingegen wurde das Umsatzziel für Fremantle auf einen mittelfristigen Horizont verschoben - zunächst war 2026 angestrebt. Die Dividende je Aktie für das vergangene Jahr wird auf 2,50 Euro reduziert, gegenüber 2,75 Euro im Vorjahr.
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