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Zwischen Zinsrauschen und Bestellflaute: Amerikas Hausbauer kämpfen mit Prognosen

Eulerpool Research Systems 13 oct 2024

Takeaways NEW

  • US-Hausbauer kämpfen mit unvorhersehbarer Nachfrage trotz Zinssenkungen.
  • Prognosen enttäuschen, da volatile Hypothekenzinsen Bestellungen beeinflussen.
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien bleibt auch bei rückläufigen Hypothekenzinsen schwer vorhersehbar. Wie sich dies auf die Ergebnisse der großen US-Hausbauer auswirkt, demonstriert die aktuelle Berichtssaison eindrucksvoll. Gleich zwei der bedeutendsten Bauunternehmen, Lennar und KB Home, mussten niedrigere Netto-Bestellungen von Neubauten im dritten Quartal vermelden, als von der Wall Street erwartet. Diese Netto-Bestellungen, also die Anzahl neuer, unterzeichneter Verkaufsverträge abzüglich stornierter Aufträge, gelten als wichtiger Indikator für die Bautätigkeit und werden von Analysten und Investoren besonders aufmerksam verfolgt. Lennar, der zweitgrößte Hausbauer der USA, vermeldete einen Anstieg der Netto-Bestellungen um 4,7% auf 20.587 im Vergleich zum Vorjahr. Der Wert verfehlte dennoch die Analystenschätzungen, die laut Bloomberg bei 20.827 lagen. Auch KB Home enttäuschte mit einem Rückgang der Bestellungen um 0,4% auf 3.085, was ebenfalls unter den Erwartungen von 3.345 lag. Die variable Höhe der Hypothekenzinsen, die dieses Jahr zwischen 6% und 7% schwankte, erschwerte Prognosen weiter. Im Juni pendelten die Zinsen knapp oberhalb oder unterhalb der 7%-Marke. Laut UBS-Analyst John Lovallo waren vor allem die Sommermonate Juni und Juli herausfordernd in der Modellierung der Nachfrage. Käufer zögerten angesichts unsicherer Zinsperspektiven und wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten, darunter auch die kommende Präsidentschaftswahl. Trotz einer großangelegten Zinssenkung der Federal Reserve im September bleibt die Unsicherheit bestehen. Aktuelle Daten von Freddie Mac zeigen einen signifikanten Anstieg des durchschnittlichen 30-Jahres-Festzinses um 20 Basispunkte auf 6,32% – die stärkste wöchentliche Erhöhung seit April. Goldman Sachs hat kürzlich die Prognosen für die Jahresendzinsen revidiert, mit einer Absenkung auf 6% für 2023 und 6,05% für 2025. Die Experten sehen jedoch nur begrenzten Spielraum für weitere Rückgänge. Lovallo prognostiziert, dass auch andere Hausbauer im dritten Quartal mit niedrigeren Bestellzahlen durch die volatile Zinsentwicklung zu kämpfen haben werden. Unternehmen wie PulteGroup, NVR und DR Horton stehen mit ihren Quartalsberichten in den kommenden Wochen vor der Tür.

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