Abtretung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abtretung für Deutschland.
Abtretung bezieht sich auf den rechtlichen Vorgang, bei dem ein Gläubiger seine Ansprüche gegenüber einem Schuldner an eine dritte Partei übergibt.
In der Welt der Kapitalmärkte kann Abtretung mehrere Bedeutungen haben, je nachdem, in welchem Finanzkontext sie verwendet wird. Im Hinblick auf Aktien kann die Abtretung die Übertragung von Eigentumsrechten an Aktien von einem Inhaber auf einen anderen bedeuten. Dies geschieht normalerweise durch eine Übertragungsurkunde oder durch elektronische Buchungseinträge. Der Verkäufer tritt seine Aktien dem Käufer ab, wodurch der Käufer zum neuen Eigentümer wird. Bei Krediten kann Abtretung bedeuten, dass ein Kreditgeber seine Forderungen gegenüber einem Kreditnehmer an eine andere Partei überträgt. Dies geschieht oft, wenn der ursprüngliche Kreditgeber Sicherheiten für den Kredit erhält, wie z.B. Immobilienbesitz oder andere Vermögenswerte. Im Falle eines Zahlungsausfalls kann der Kreditgeber die abgetretenen Ansprüche verwenden, um die ausstehenden Schulden einzutreiben. Im Anleihemarkt bezieht sich Abtretung auf den Verkauf einer Anleihe von einem Inhaber an einen anderen. Dies geschieht normalerweise im Sekundärmarkt, in dem bereits ausgegebene Anleihen gehandelt werden. Im Bereich der Geldmärkte kann Abtretung bedeuten, dass eine Bank oder ein Unternehmen kurzfristige Geldforderungen an eine andere Institution überträgt. Dies geschieht oft im Rahmen von Repo-Geschäften, bei denen Forderungen als Sicherheit für kurzfristige Kredite verwendet werden. Schließlich wird der Begriff Abtretung auch im Zusammenhang mit Kryptowährungen verwendet. Hier bezeichnet Abtretung den Transfer von Kryptowährungen von einer Wallet (digitale Geldbörse) zu einer anderen. Abtretung ist eine wichtige juristische und finanzielle Transaktion, die es den Teilnehmern ermöglicht, ihre Rechte an Vermögenswerten zu übertragen. Es ist entscheidend, dass diese Transaktionen ordnungsgemäß dokumentiert und den geltenden Vorschriften entsprechen, um Rechtssicherheit zu gewährleisten.wahrgenommene Instrumentalität
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