Abwickler Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abwickler für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Abwickler – Definition eines Schlüsselbegriffs im Kapitalmarkt Der Kapitalmarkt ist ein komplexes Umfeld, in dem verschiedene Akteure eine entscheidende Rolle spielen.
Unter diesen Akteuren gibt es eine Gruppe, die für die reibungslose Abwicklung von Finanztransaktionen verantwortlich ist. Eine solche Person oder Organisation ist als "Abwickler" bekannt. In diesem Artikel werden wir den Begriff "Abwickler" genauer definieren und seine Bedeutung im Kontext der Kapitalmärkte erläutern. Ein Abwickler, oder in der Fachsprache auch "Clearingstelle" genannt, ist eine Wirtschaftseinheit oder ein Unternehmen, das als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern von Finanzinstrumenten fungiert. Die Hauptaufgabe eines Abwicklers besteht darin, verschiedene Aspekte der Transaktionen zwischen den beteiligten Parteien zu erleichtern und zu überwachen, um ein schnelles und effizientes Abwickeln zu gewährleisten. Im Rahmen des Abwicklungsprozesses spielt der Abwickler eine entscheidende Rolle bei der Ermittlung der Wertpapierpreise, der Erfassung von Handelsaufträgen und deren Ausführung, der Vertragserfüllung und der Sicherstellung der Zahlung von Geldern an die Verkäufer. Darüber hinaus bietet der Abwickler auch Dienstleistungen wie Margin Calls, Bestandsverwaltung und Kontoüberwachung an. Ein Abwickler agiert als zentraler Knotenpunkt im Handelssystem und schafft damit ein hohes Maß an Vertrauen zwischen den Marktteilnehmern. Durch die Etablierung klarer Regeln und Standards hilft der Abwickler, den Kapitalmarkt transparenter zu machen und das Risiko von Betrug und Fehlverhalten zu verringern. Dies trägt zur Stärkung des Anlegervertrauens und zur Stabilität des gesamten Finanzsystems bei. Abwickler können auf unterschiedlichen Ebenen des Kapitalmarktes agieren, angefangen von globalen Abwicklern bis hin zu spezialisierten Abwicklern für bestimmte Finanzinstrumente oder Regionen. Einige bekannte Abwicklungsstellen sind beispielsweise die DTCC (Depository Trust & Clearing Corporation) in den USA, Euroclear in Europa und die Hong Kong Securities Clearing Company Limited (HKSCC) in Asien. Es ist wichtig anzumerken, dass Abwickler in der Regel unabhängig von den Transaktionen selbst sind und keine eigene Position in den Finanzinstrumenten halten, die abgewickelt werden. Dadurch wird ein Interessenkonflikt vermieden und die Stabilität des Abwicklungsprozesses gewährleistet. Insgesamt spielt der Abwickler eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines effizienten und stabilen Kapitalmarkts. Durch die Bereitstellung von Dienstleistungen zur Vereinfachung der Transaktionsabwicklung trägt der Abwickler zur Förderung des Wachstums und der Liquidität der Märkte bei. Wenn Sie weitere Informationen über den Begriff "Abwickler" und andere wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Kapitalmärkten suchen, besuchen Sie Eulerpool.com. Dort finden Sie eine umfassende Sammlung von Fachausdrücken, die Ihnen helfen, Ihre Kapitalmarktkenntnisse zu erweitern.Hard Disk Drive
Die Festplatte ist ein wichtiges Speichergerät in Computer- oder Informationssystemen, das Daten dauerhaft speichert. Sie ist ein nichtflüchtiger Speicher, der magnetische Datenträger verwendet, um Informationen zu speichern und abzurufen. Festplattenlaufwerke...
prozedurale Programmiersprache
Die "prozedurale Programmiersprache" ist eine Art von Programmiersprache, die auf dem Konzept von Prozeduren und Unterprogrammen basiert. Sie wird häufig verwendet, um komplexe Programme zu entwickeln, bei denen es wichtig...
Revolving-Kredit
Revolving-Kredit - Definition und Funktionsweise Ein Revolving-Kredit ist eine Form des Kredits, bei dem der Kreditnehmer einen festgelegten Kreditrahmen erhält, innerhalb dessen er frei über das geliehene Kapital verfügen kann. Der...
programmorientierte Haushaltsplanung
Die "programmorientierte Haushaltsplanung" ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der öffentlichen Haushalte und der Verwaltung von Finanzmitteln. Diese Planungsmethode wird häufig von Regierungen, Behörden und anderen...
Versagung
Die Versagung ist ein rechtlicher Begriff, der im Insolvenzrecht verwendet wird und den Entzug einer bestimmten Rechtsfolge für den Insolvenzschuldner beschreibt. Im Rahmen eines Insolvenzverfahrens kann ein Insolvenzgericht die Versagung...
Zinsführerschaft
Zinsführerschaft bezieht sich auf die dominierende Stellung einer bestimmten Marktteilnehmergruppe bei der Festlegung der Zinssätze für bestimmte Anlageinstrumente, insbesondere bei Anleihen. Es handelt sich um eine Form der Zinsmanipulation, bei...
Triffinsche Marktsituationen
Triffinsche Marktsituationen sind ein Phänomen in den internationalen Finanzmärkten, das seinen Ursprung in der Theorie des Triffin-Dilemmas hat. Dieses Dilemma wurde erstmals von dem belgisch-amerikanischen Ökonomen Robert Triffin in den...
Außenwanderung
Außenwanderung: Eine detaillierte Definition im Glossar für Anleger in den Kapitalmärkten Außenwanderung bezieht sich auf den Prozess der Migration von Menschen aus ihrem Herkunftsland in ein anderes Land, um dort einen...
Warenkredit
Warenkredit ist ein Begriff, der im Bereich des Kapitalmarktes weit verbreitet ist, insbesondere in Bezug auf den Handel mit Waren und Gütern. Dieser Kreditmechanismus ermöglicht es Unternehmen, kurzfristige Finanzierungen zu...
Mehrwertrate
Mehrwertrate ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Diese Kennzahl hat ihre Wurzeln in der marxistischen Theorie und wird auch als Mehrwertquote bezeichnet. Sie gibt...