Eulerpool Premium

Arzneikostengebühr Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Arzneikostengebühr für Deutschland.

Arzneikostengebühr Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Arzneikostengebühr

Arzneikostengebühr - Definition: Die "Arzneikostengebühr" bezieht sich auf eine Gebühr, die im deutschen Gesundheitssystem erhoben wird und die Kosten für verschreibungspflichtige Arzneimittel deckt.

In Deutschland ist es üblich, dass Patienten bei der Abgabe von Medikamenten, die von einem Arzt verschrieben wurden, einen Teil der damit verbundenen Kosten selbst tragen. Die Arzneikostengebühr ist ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Gesundheitssystems, da sie dazu beiträgt, die Ausgaben für Medikamente sozial gerecht zu verteilen und eine angemessene Finanzierung des Gesundheitssystems sicherzustellen. Die Höhe der Gebühr wird jedes Jahr neu festgelegt und kann je nach Krankenkasse variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass bestimmte Gruppen von Patienten von der Arzneikostengebühr befreit sind. Dazu gehören beispielsweise Kinder, chronisch Kranke, Schwangere und Sozialhilfeempfänger. Für sie fallen keine zusätzlichen Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente an. Die Arzneikostengebühr wird in der Regel direkt in der Apotheke beim Kauf des Medikaments bezahlt. Der Apotheker vermerkt in einem speziellen Register den Betrag, den der Patient für das Medikament gezahlt hat, und meldet diesen an die Krankenversicherung weiter. Diese wiederum erstattet dem Patienten den Eigenanteil, sofern dieser nicht von der Gebühr befreit ist. Insgesamt hat die Arzneikostengebühr eine wichtige Funktion bei der Deckung der Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente im deutschen Gesundheitssystem. Sie stellt sicher, dass sowohl Patienten als auch Krankenkassen ihren angemessenen Beitrag leisten und ermöglicht so eine nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Innovationsfähigkeit

"Innovationsfähigkeit" ist ein Begriff, der sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer Organisation bezieht, innovative Ideen zu entwickeln, zu implementieren und auf dem Markt erfolgreich umzusetzen. Diese Fähigkeit kann...

Bodennutzungserhebung

"Bodennutzungserhebung" beschreibt eine umfangreiche Datenerhebung und -analyse im Bereich der Landnutzung, die von zentraler Bedeutung für Investoren in den Kapitalmärkten ist. Diese Erhebung bezieht sich insbesondere auf die systematische Erfassung...

Bewertungsgesetz (BewG)

Bewertungsgesetz (BewG) ist ein deutsches Steuergesetz, das die Bewertung von Vermögenswerten regelt, um die Grundlage für die Berechnung der Ertrags- und Vermögensteuer zu schaffen. Das BewG ist ein wichtiges Instrument...

Shared Services

Shared Services (in German: Gemeinsame Dienstleistungen) bezieht sich auf die Organisationsstruktur, bei der mehrere Abteilungen oder Geschäftsbereiche eines Unternehmens zusammenarbeiten, um gemeinsame Aufgaben und Funktionen effizient zu erfüllen. Diese gemeinsamen...

Schwerpunktprinzip

Schwerpunktprinzip - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Das Schwerpunktprinzip, auch bekannt als das Prinzip des Schwerpunkts, ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird, um die Strategie und...

Rückstand

Rückstand im Kapitalmarkt: Der Begriff "Rückstand" ist im Zusammenhang mit Kapitalmärkten von großer Bedeutung und bezieht sich auf verschiedene Aspekte, die Investoren berücksichtigen sollten. Ein Rückstand kann in mehreren Bereichen auftreten,...

digitale Abschreibung

Digitale Abschreibung ist ein Begriff aus der Welt der Kapitalmärkte, der sich auf den Wertverlust digitaler Vermögenswerte im Laufe der Zeit bezieht. In einer immer digitaler werdenden Wirtschaft, in der...

Darlehensfinanzierung

Die Darlehensfinanzierung ist ein wesentlicher Bestandteil der Kapitalmärkte und wird häufig von Unternehmen in Anspruch genommen, um ihre Geschäftstätigkeit zu finanzieren oder ihre Investitionspläne umzusetzen. Bei der Darlehensfinanzierung handelt es...

Europäisches System der Zentralbanken (ESZB)

Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) ist ein wesentlicher Bestandteil des europäischen Bankensystems und fungiert als oberstes Entscheidungsgremium für die Geldpolitik innerhalb der Eurozone. Es setzt sich aus der Europäischen...

Versicherter

Versicherter: Der Begriff "Versicherter" bezieht sich auf eine Person oder eine rechtliche Einheit, die einen Versicherungsvertrag mit einem Versicherungsunternehmen abgeschlossen hat und somit Teil der versicherten Gemeinschaft ist. Im Falle einer...