Eulerpool Premium

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) für Deutschland.

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS)

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) ist eine bedeutende Erhebungsmethode, die in Deutschland eingesetzt wird, um umfassende Informationen über das Einkommen und den Konsum der Bevölkerung zu sammeln.

Die EVS wird regelmäßig vom Statistischen Bundesamt durchgeführt und liefert wichtige Daten, die für verschiedenste Zwecke genutzt werden, insbesondere für die Analyse und Bewertung der wirtschaftlichen Lage. Die EVS umfasst eine repräsentative Stichprobe von Haushalten und bezieht sich auf einen bestimmten Zeitraum, typischerweise ein Jahr. Sie liefert umfassende Informationen über die Einkommen der Haushalte, einschließlich Einkommen aus Arbeit, Vermögen und Transfers. Gleichzeitig werden Daten über den Konsum der Haushalte erfasst, um ein vollständiges Bild der wirtschaftlichen Situation zu erhalten. Ein Hauptziel der EVS besteht darin, Einkommens- und Konsumerhebungen auf nationaler Ebene durchzuführen, um soziale und wirtschaftliche Trends zu identifizieren. Die erhobenen Daten werden zur Berechnung von Armutsquoten, Ungleichheit und anderen wirtschaftlichen Indikatoren verwendet. Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Regierungsstellen nutzen die Daten der EVS, um Entscheidungen zu treffen, politische Maßnahmen zu planen oder wissenschaftliche Analysen durchzuführen. Dank der EVS werden auch soziale Sicherungssysteme und öffentliche Programmen evaluiert und angepasst. Für Investoren in den Kapitalmärkten bietet die EVS wertvolle Informationen zur Beurteilung von Investitionschancen und zur Einschätzung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Indem sie einen Einblick in das Einkommensniveau und das Konsumverhalten der Bevölkerung bietet, ermöglicht die EVS fundierte Entscheidungen hinsichtlich der Allokation von Kapital und dem Verständnis von Verbrauchertrends. Die erhobenen Daten können helfen, Markttrends aufzudecken und Investitionen in bestimmten Sektoren zu bewerten. Insgesamt ist die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) ein unverzichtbares Instrument, das einen entscheidenden Beitrag zur umfassenden Analyse der Einkommens- und Konsumsituation in Deutschland leistet. Durch ihre detaillierte Datenerhebung ermöglicht sie eine präzise Bewertung der wirtschaftlichen Lage, dient als Grundlage für politische Entscheidungen und stellt Investoren wichtige Informationen zur Verfügung, um ihre Kapitalanlagen strategisch zu planen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

strukturelles Defizit

Straukturelles Defizit bezieht sich auf eine langfristige Diskrepanz zwischen den öffentlichen Ausgaben und Einnahmen einer Volkswirtschaft. Es handelt sich um den Teil des Haushaltsdefizits, der unabhängig von konjunkturellen Schwankungen und...

Deckungsgrad

Deckungsgrad ist ein Begriff, der in der Finanzwirtschaft verwendet wird, um das Verhältnis zwischen den Vermögenswerten und den Verbindlichkeiten eines Unternehmens oder einer Organisation zu beschreiben. Er ist auch als...

ergänzendes Schutzzertifikat

Definition: "Ergänzendes Schutzzertifikat" is a financial term in capital markets referring to a type of derivative instrument designed to provide additional protection to investors against downside risks while maintaining potential...

unverfallbare Anwartschaft

Unverfallbare Anwartschaft (a vested claim or entitlement) bezieht sich auf ein arbeitsrechtliches Konzept, das bei betrieblichen Altersversorgungsplänen angewendet wird. Es bezeichnet den Zustand, in dem ein Anspruch auf Leistungen aus...

Postgeheimnis

Das Postgeheimnis ist ein Rechtsprinzip, das das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis schützt. Es besagt, dass die Kommunikation zwischen Personen über Briefe, Postkarten, Pakete, Telefonate, E-Mails oder andere telekommunikative Mittel vertraulich...

Torkontrolle

Die Torkontrolle ist ein entscheidender Prozess, der in den Finanzmärkten implementiert wird, um den Handel mit Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen, Geldmarktprodukten, Kryptowährungen und Darlehen zu regeln und zu überwachen. Diese...

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, wirtschaftliche, soziale und ökologische Ziele in Einklang...

Zolltheorie

Die Zolltheorie bezieht sich auf eine Theorie der internationalen Handelsökonomie, die sich mit den Auswirkungen von Zöllen auf den freien Handel und die Volkswirtschaften beschäftigt. Diese Theorie basiert auf dem...

Vorgabe

Vorgabe - Definition und Bedeutung im Finanzwesen Im Bereich des Finanzwesens spielt die Vorgabe eine bedeutende Rolle bei der Analyse und Interpretation von Marktentwicklungen. Eine Vorgabe bezieht sich auf den Richtungswechsel...

Stretch Goals

"Stretch Goals" sind leistungssteigernde Ziele, die in der Finanzwelt häufig Anwendung finden. Es handelt sich hierbei um ambitionierte Ziele, die über das herkömmliche Leistungsniveau hinausgehen und eine beträchtliche Anstrengung erfordern,...