Euro Interbank Offered Rate Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Euro Interbank Offered Rate für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der Begriff "Euro Interbank Offered Rate" (EURIBOR) bezeichnet den täglich ermittelten Referenzzinssatz, zu dem sich Eurobanken Kreditinstitute unbesicherte Einlagen in Euro an anderen Banken ausleihen.
Der EURIBOR dient als grundlegender Indikator für das Zinsniveau im Interbankenmarkt und ist ein wichtiges Instrument zur Preisgestaltung und Bewertung von Finanzinstrumenten wie Darlehen, Anleihen und Derivaten. Der EURIBOR wird um 11:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) von der Europäischen Geldmarktinstitutsgesellschaft (EMMI) veröffentlicht. Er basiert auf den Zinssätzen, zu denen ausgewählte Banken in der Europäischen Union (EU) bereit sind, sich untereinander Geld zu leihen. Der Zinssatz gilt für verschiedene Laufzeiten, darunter 1 Woche, 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate und 12 Monate. Die EMMI berechnet den EURIBOR als gewichteten Durchschnitt der abgegebenen Zinssätze, wobei sie Ausreißer entfernen kann, um eine möglichst genaue Darstellung des Marktzinssatzes zu gewährleisten. Der EURIBOR ist von großer Bedeutung für Banken und Unternehmen, da er als Referenzsatz für die Festlegung der Höhe von Zinssätzen für Kredite und Anlagen dient. Er wird auch verwendet, um die Rendite von Anleihen und anderen festverzinslichen Wertpapieren zu berechnen. Darüber hinaus dient er als Grundlage für die Preisbildung von Zinsswaps und anderen derivativen Finanzinstrumenten. Der EURIBOR hat Auswirkungen auf den gesamten Euro-Geldmarkt und kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, darunter die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), das Angebot und die Nachfrage nach Geld sowie die Liquidität im Interbankenmarkt. Veränderungen des EURIBOR können sich direkt auf die Kosten für Kredite und Darlehen auswirken und somit auch die Finanzierungsmöglichkeiten von Unternehmen und Verbrauchern beeinflussen. Insgesamt ist der EURIBOR ein wichtiger Maßstab für die Bewertung des Zinsniveaus im Euro-Währungsgebiet und spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz und Transparenz der Finanzmärkte. Als Anleger ist es wichtig, den EURIBOR zu verstehen und seine Auswirkungen auf verschiedene Finanzprodukte zu berücksichtigen, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Eulerpool.com bietet ein umfassendes Glossar, das eine detaillierte Erklärung des EURIBOR und anderer finanzieller Begriffe in deutscher Sprache liefert. Hier erhalten Investoren im Kapitalmarkt eine zuverlässige Quelle für Informationen und Definitionen, um ihr Verständnis zu verbessern und informierte Entscheidungen zu treffen. Als eine der führenden Websites für Finanznachrichten und Aktienforschung engagiert sich Eulerpool.com dafür, qualitativ hochwertige Inhalte bereitzustellen, die den Bedürfnissen von Investoren und Finanzprofis gerecht werden.tonische Aktivierung
Tonische Aktivierung bezieht sich auf die anhaltende Energie und Aufmerksamkeit, die Investoren auf die Kapitalmärkte richten. Es handelt sich um ein Konzept, das die grundlegende Aktivierung und Bereitschaft zur Handlung...
Austauschvertrag
Austauschvertrag ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Derivaten und Termingeschäften. Der Begriff bezieht sich auf einen Vertrag, in dem zwei Parteien vereinbaren, Vermögenswerte oder...
Hartz-Kommission
Die Hartz-Kommission, offiziell bekannt als "Kommission für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt", war eine Expertengruppe, die in Deutschland im Jahr 2002 gegründet wurde, um Reformen am Arbeitsmarkt vorzuschlagen. Der Name der...
Buchprüfungsgesellschaft
Buchprüfungsgesellschaft ist ein in Deutschland gebräuchlicher Begriff, der sich auf eine spezialisierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bezieht. Diese Gesellschaften sind darauf ausgerichtet, eine unabhängige Prüfung und Beurteilung der finanziellen Aufzeichnungen und Systeme von...
Europäischer Rechnungshof
Der Europäische Rechnungshof ist eine unabhängige Institution der Europäischen Union (EU), die für die Finanzkontrolle zuständig ist. Seine Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass die finanziellen Mittel der EU angemessen und...
Kontraktkurve
Kontraktkurve ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird, um die Darstellung des Verlaufs von Kontraktpreisen über die Zeit hinweg zu beschreiben. Sie ist ein wichtiges Instrument in der...
Value Chain
Wir erstellen das weltbeste und größte Glossar/Lexikon für Investoren auf den Kapitalmärkten, insbesondere für Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Das Glossar wird auf Eulerpool.com veröffentlicht, einer führenden Website für...
Diffusionsphasen
Diffusionsphasen sind ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf Marktphasen bezieht, in denen eine breite oder allgemeine Preisfluktuation stattfindet. In solchen Phasen können die Preise von Finanzinstrumenten wie Aktien,...
AASM
AASM steht für "Automatische Aktien- und Sachwertmodellierung" und ist ein fortschrittlicher algorithmischer Ansatz zur Analyse und Prognose von Aktien- und Sachwerten auf dem Kapitalmarkt. Diese Methode nutzt komplexe statistische Modelle...
Durchschnittsbewertung
Durchschnittsbewertung ist ein viel diskutierter Begriff in der Welt der Finanzen und bezieht sich auf eine Methode zur Berechnung des durchschnittlichen Wertes oder Preises einer bestimmten Anlage oder eines Wertpapiers...