Gentlemen's Agreement Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gentlemen's Agreement für Deutschland.
Gentlemen's Agreement (Herrenvereinbarung) ist ein informeller und nicht rechtsverbindlicher Vertrag zwischen zwei oder mehreren Parteien.
Oftmals wird eine solche Vereinbarung zwischen Geschäftspartnern oder Wettbewerbern abgeschlossen, um ein gemeinsames Verständnis oder einen Kompromiss in bestimmten Angelegenheiten zu erzielen. Im Bereich der Kapitalmärkte kann ein Gentlemen's Agreement zwischen Finanzinstituten, Investoren oder institutionellen Anlegern stattfinden. Diese Vereinbarung basiert auf Vertrauen und basiert normalerweise auf gemeinsamen Interessen und Werten. Sie ist nicht rechtlich bindend, kann jedoch moralische Verpflichtungen beinhalten. Durch die Einhaltung eines Gentlemen's Agreement signalisieren die Parteien ihren guten Willen und ihre Bereitschaft, bestimmte Praktiken oder Verhaltensregeln einzuhalten, die über die geltenden gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. In der Praxis können Gentlemen's Agreements verschiedene Formen annehmen. Im Kapitalmarkt können sie beispielsweise genutzt werden, um den Informationsfluss zwischen Investoren und Emittenten zu regeln. Hierbei verpflichten sich die Parteien, vertrauliche Informationen verantwortungsvoll zu behandeln und nicht für unlautere Vorteile zu nutzen. Ein Gentlemen's Agreement kann auch dazu dienen, informelle Verhaltenskodizes festzulegen, um bestimmte Praktiken zu vermeiden oder die Marktintegrität zu gewährleisten. Dies kann beispielsweise das Verbot von Preisabsprachen oder die Verpflichtung zur Offenlegung von Interessenkonflikten umfassen. Wichtig ist zu beachten, dass ein Gentlemen's Agreement keine rechtlichen Folgen hat und nicht vor Gericht durchgesetzt werden kann. Es beruht allein auf dem Vertrauen und der moralischen Verpflichtung der beteiligten Parteien. Die Einhaltung eines Gentlemen's Agreement kann jedoch für das Ansehen und die Reputation der Akteure von großer Bedeutung sein und kann beim Aufbau langfristiger Partnerschaften und Geschäftsbeziehungen hilfreich sein. Eulerpool.com ist eine führende Plattform für Finanzforschung und Finanznachrichten und bietet eine umfassende Glossardatenbank für Investoren im Bereich Kapitalmärkte, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. In unserer Glossardatenbank finden Sie informative und präzise Definitionen, die dazu beitragen können, Ihr Verständnis von Fachbegriffen zu erweitern. Wir sind bestrebt, unsere Inhalte stets aktuell zu halten und unsere Informationen mit höchster Qualität und professionellem Anspruch zu liefern. Bitte besuchen Sie Eulerpool.com, um auf unsere vollständige Glossardatenbank zuzugreifen und von unseren umfassenden Ressourcen zur Unterstützung Ihrer Investitionsentscheidungen zu profitieren.Stromkosten
Stromkosten sind eine wichtige Komponente der Betriebskosten eines Unternehmens und haben einen direkten Einfluss auf die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Der Begriff bezieht sich auf die Kosten, die für die Stromversorgung...
Keynesianismus
Keynesianismus ist eine wirtschaftswissenschaftliche Theorie, die auf dem Konzept basiert, dass die Regierung durch staatliche Eingriffe in den Wirtschaftskreislauf die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln kann. Der Begriff geht zurück auf den...
Fordismuskrise
Fordismuskrise ist ein Begriff, der sich auf eine wirtschaftliche Krise bezieht, die durch den Zusammenbruch des Fordismus-Modells verursacht wird. Der Fordismus war ein Produktionsmodell, das in den 1910er und 1920er...
Betriebsvermögensfreibetrag
Der Betriebsvermögensfreibetrag ist ein steuerlicher Begriff, der sich auf einen Freibetrag bezieht, der in Bezug auf das Betriebsvermögen eines Unternehmens gewährt wird. Er wurde mit dem Ziel eingeführt, kleine und...
Datenendgerät
Das Datenendgerät ist ein wesentliches Instrument im Bereich der Kapitalmärkte, das es Investoren ermöglicht, auf relevante Informationen zuzugreifen und Marktentwicklungen zu verfolgen. Es dient als Schnittstelle zwischen dem Anleger und...
Management Audit
Management-Audit – Definition und Bedeutung Das Management-Audit ist ein bewährtes Instrument zur Bewertung und Analyse der Leistung und Fähigkeiten des Managements eines Unternehmens. Es bietet eine systematische und ganzheitliche Überprüfung...
innerbetriebliche Leistungsverrechnung
Definition: Innerbetriebliche Leistungsverrechnung Die innerbetriebliche Leistungsverrechnung umfasst den Prozess der internen Verrechnung von betrieblichen Leistungen in einem Unternehmen. Diese Verrechnung wird durchgeführt, um die Kosten und Leistungen zwischen den verschiedenen Abteilungen...
Erwerbswert
Erwerbswert ist ein zentraler Begriff bei der Bewertung von Unternehmen und Vermögenswerten in den Kapitalmärkten. Es handelt sich um den aktuellen Marktwert eines Vermögensgegenstands basierend auf seiner zukünftigen Ertragskraft und...
Agrarprotektionismus
Agrarprotektionismus ist ein Begriff, der sich auf die Politik bezieht, die darauf abzielt, die einheimische Landwirtschaft vor ausländischer Konkurrenz zu schützen und zu fördern. Diese Art des Protektionismus umfasst verschiedene...
Reproduktionskostentheorie
Die Reproduktionskostentheorie ist eine ökonomische Theorie, die darauf abzielt, den Wert eines Wirtschaftsguts auf Basis der Kosten zu bestimmen, die für seine Reproduktion aufgewendet werden müssten. Diese Theorie basiert auf...

