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Gesamtnachfragekurve Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gesamtnachfragekurve für Deutschland.

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Gesamtnachfragekurve

Die Gesamtnachfragekurve, auch bekannt als aggregierte Nachfragekurve, ist ein Konzept in der Volkswirtschaftslehre, das die gesamte nachgefragte Menge aller Güter und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft zu verschiedenen Preisen darstellt.

Sie ist ein grundlegender Bestandteil des Modells der Aggregate Demand and Aggregate Supply (AD-AS Modell) und hilft, das Verhalten der Gesamtnachfrage in einer Wirtschaft zu verstehen. Die Gesamtnachfragekurve setzt den Preisniveau (Preisindex) auf der vertikalen Achse und das nominale BIP (Bruttoinlandsprodukt) oder das reale BIP (bereinigt um Inflation) auf der horizontalen Achse. Sie bildet die Beziehung zwischen Preisniveau und Mengennachfrage ab. Bei höheren Preisen sinkt die Gesamtnachfrage, während bei niedrigeren Preisen die Nachfrage steigt. Diese negative Beziehung zwischen Preisniveau und Gesamtnachfrage wird als Law of Demand bezeichnet. Die Gestaltung der Gesamtnachfragekurve basiert auf mehreren grundlegenden Prinzipien der makroökonomischen Theorie. Zum einen beruht sie auf dem Konzept des Marginaleffekts, bei dem ein Anstieg des Preises einen Rückgang der Kaufkraft der Verbraucher bedeutet, was zu einer Verringerung der Gesamtnachfrage führt. Zweitens berücksichtigt die Gesamtnachfragekurve auch den sogenannten Wohlstandseffekt. Wenn das Preisniveau steigt, verringert sich die reale Kaufkraft der Konsumenten, was zu einer geringeren Nachfrage führt.
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