Eulerpool Premium

Handelsüberschuss Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Handelsüberschuss für Deutschland.

Handelsüberschuss Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Handelsüberschuss

Handelsüberschuss ist ein grundlegendes ökonomisches Konzept, das sich auf die Differenz zwischen den Exporten und Importen einer Volkswirtschaft bezieht.

Dabei werden die verkaufte Menge von Waren und Dienstleistungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums vom Wert der importierten Güter und Dienstleistungen abgezogen. Ein Handelsüberschuss bedeutet, dass ein Land mehr exportiert als es importiert. Die Messung des Handelsüberschusses erfolgt üblicherweise anhand von Handelsbilanzen. Dabei handelt es sich um eine Berichterstattung über die gesamten Güter- und Dienstleistungstransaktionen zwischen einer Volkswirtschaft und ihren Handelspartnern. Der Handelsüberschuss wird aus der Differenz zwischen den Gesamteinnahmen und Gesamtausgaben abgeleitet. Ein positiver Handelsüberschuss kann auf eine starke Wirtschaft hindeuten, da er darauf hindeutet, dass ein Land wettbewerbsfähige Exporte produziert und so sowohl Wachstum als auch Einkommen generiert. Es kann jedoch auch dazu führen, dass Handelspartner besorgt sind, dass das landwirtschaftliche Wachstum durch protektionistische Maßnahmen beeinträchtigt wird. Daher ist es wichtig, dass Länder sich bewusst sind, dass Handelsbilanzdefizite nicht zwangsläufig schlecht und Handelsbilanzüberschüsse nicht gut sind, da sie auf unterschiedliche wirtschaftliche Bedingungen und politische Entscheidungen zurückzuführen sein können. Abschließend lässt sich sagen, dass der Handelsüberschuss ein wichtiges Konzept ist, das verwendet wird, um den Handel zwischen Ländern zu verstehen und zu bewerten. Er kann sowohl auf eine starke Wirtschaft als auch auf protektionistische Maßnahmen hinweisen, daher ist es wichtig, dass dies im Kontext von Wirtschaftsindikatoren und politischen Entwicklungen berücksichtigt wird.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Neukeynesianisches Zwei-Länder-Modell, Wirkungen von Schocks

Neukeynesianisches Zwei-Länder-Modell, Wirkungen von Schocks: Das neukeynesianische Zwei-Länder-Modell bezieht sich auf eine ökonomische Analysemethode, die auf den Theorien des britischen Ökonomen John Maynard Keynes aufbaut und die Interaktion zwischen zwei Ländern...

Nachhaltigkeitsindex

Nachhaltigkeitsindex ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte und des Investierens immer mehr an Bedeutung gewinnt. Ein Nachhaltigkeitsindex ist ein spezifischer Aktienindex, der Unternehmen nach Kriterien der sozialen...

Finanzcontroller

Finanzcontroller sind Experten, die sich auf die Finanz- und Buchhaltungsaspekte eines Unternehmens spezialisiert haben. Sie werden typischerweise in größeren Unternehmen beschäftigt und sind für die Überwachung, Kontrolle und Berichterstattung der...

Geschäft

Title: Der Begriff "Geschäft" und seine Bedeutung in den Kapitalmärkten Definition des Begriffs "Geschäft": Ein Geschäft (im Englischen auch "transaction" genannt) bezieht sich auf den Austausch von Finanzinstrumenten, Produkten oder Dienstleistungen zwischen...

Isolinie

Isolinie bezeichnet in der Finanzwelt eine Linie, die auf einem Diagramm oder einer Karte gezeichnet ist, um Kursbewegungen oder andere finanzielle Messgrößen zu visualisieren. Diese Linien dienen dazu, Bereiche mit...

Handelsregister

Handelsregister – Definition und Bedeutung Das Handelsregister ist eine öffentlich zugängliche, amtliche Datenbank, die in Deutschland geführt wird und Informationen über sämtliche im Handelsregister eingetragenen Unternehmen enthält. Diese Datenbank dient als...

Stücknotierung

Definition of "Stücknotierung" in German: Die Stücknotierung ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit dem Handel von Wertpapieren an der Börse verwendet wird. Sie bezieht sich auf die Preisnotierung von Wertpapieren...

finanzpolitische Allokationsfunktion

Die finanzpolitische Allokationsfunktion bezieht sich auf die Rolle der Regierung bei der Verteilung von Ressourcen in einer Volkswirtschaft durch bestimmte finanzielle Strategien und Maßnahmen. Diese Funktion beinhaltet die Verwendung fiskalischer...

wechselseitig beteiligte Unternehmen

"wechselseitig beteiligte Unternehmen" ist ein Begriff aus dem Bereich der Unternehmensstruktur und bezieht sich auf eine besondere Form der gegenseitigen Beteiligung zwischen Unternehmen. Es handelt sich um eine Situation, in...

Moratorium

Ein Moratorium ist ein rechtlicher Begriff, der in den Bereichen der Finanzierung und der Kreditvergabe Anwendung findet. Dieser Begriff bezieht sich auf eine vorübergehende Aussetzung oder Verzögerung der Zahlungen auf...