Hochzinsanleihen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Hochzinsanleihen für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Hochzinsanleihen sind Anleihen, die von Unternehmen mit schlechter Bonität oder hohem Ausfallrisiko ausgegeben werden.
Aufgrund des erhöhten Risikos bieten Hochzinsanleihen höhere Zinssätze als Anleihen mit besserer Bonität. Dadurch sind sie attraktiv für Anleger, die eine höhere Rendite suchen. Hochzinsanleihen werden auch als Junk Bonds oder spekulative Anleihen bezeichnet. Das Risiko von Ausfällen bei Hochzinsanleihen ist höher als bei Anleihen mit besserem Rating, da Unternehmen mit schlechter Bonität ein höheres Risiko haben, ihre Schulden nicht zurückzahlen zu können. Allerdings gibt es auch Unternehmen mit einer guten Geschäftsentwicklung, die trotz schlechter Bonität in der Lage sind, hohe Renditen zu erwirtschaften und somit ein attraktives Investment darstellen können. Das Rating von Hochzinsanleihen liegt häufig im Bereich von BB und darunter. Ein Rating von BB entspricht einer bonitätsgewichteten Ausfallwahrscheinlichkeit von 1-3%, während ein Rating von B eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 3-5% besitzt. Anleger, die Hochzinsanleihen kaufen, sollten sich bewusst sein, dass das erhöhte Ausfallrisiko eine potenzielle Gefahr darstellt. Eine gründliche Analyse des Unternehmens, das die Hochzinsanleihe ausgibt, ist daher unerlässlich. Es ist auch wichtig, auf Änderungen im Geschäftsumfeld des Unternehmens zu achten, da diese sich auf die Bonität des Unternehmens auswirken und somit das Risiko von Ausfällen erhöhen können. Insgesamt bieten Hochzinsanleihen eine attraktive Möglichkeit für Anleger, die bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen, um eine höhere Rendite zu erzielen. Eine gründliche Analyse und Überwachung des Unternehmens ist jedoch unerlässlich, um potenzielle Risiken zu minimieren.Nachlassgläubiger
Nachlassgläubiger ist ein Begriff aus dem deutschen Erbrecht und bezieht sich auf eine Person oder eine Einrichtung, die eine Forderung gegen den Nachlass eines Verstorbenen besitzt. Es handelt sich hierbei...
Revolving Credit
Revolvierender Kredit ist eine Finanzierungsoption, die es Unternehmen ermöglicht, regelmäßigen Zugang zu Geld zu haben, um betriebliche Ausgaben zu decken oder kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Im Gegensatz zu einem traditionellen...
Leaky-Bucket
Leaky-Bucket (undichter Eimer) ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere in Bezug auf das Risikomanagement und die Portfoliobewertung. Dieser Terminus beschreibt eine Situation, in der Geldmittel...
Versandanmeldung
Versandanmeldung ist ein Begriff, der im Kontext des internationalen Handels und der Logistik verwendet wird. Es bezieht sich auf den Prozess der Registrierung und Meldung von Waren, die aus einem...
Zentralbereich
Der Begriff "Zentralbereich" wird häufig in den Kapitalmärkten verwendet und bezieht sich auf eine spezifische Abteilung innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation. In diesem Kontext bezeichnet der Zentralbereich eine interne...
EU-rechtswidrige Beihilfe
EU-rechtswidrige Beihilfe ist ein Rechtsbegriff, der sich auf staatliche Finanzhilfen bezieht, die von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union gewährt werden und gegen die Wettbewerbsregeln der Europäischen Union verstoßen. Gemäß den...
Steuerarteninterdependenzen
Steuerarteninterdependenzen sind ein Schlüsselfaktor für Investoren in den Kapitalmärkten. Diese komplexe Begrifflichkeit beschreibt die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Arten von Steuern und deren Auswirkungen auf Investitionsentscheidungen. Um in den Finanzmärkten erfolgreich...
intra-industrieller Handel
Beim intra-industriellen Handel handelt es sich um den Prozess des Handels mit Waren oder Dienstleistungen innerhalb einer bestimmten Branche oder Industrie. Dieser Handel erfolgt zwischen Unternehmen, die ähnliche Produkte oder...
Außenversicherung
Die Außenversicherung ist eine spezielle Form der Versicherung, die sich auf den Schutz von Vermögenswerten außerhalb eines Versicherungsvertrages bezieht. Sie wird häufig von Unternehmen und Investoren genutzt, um ihre finanziellen...
Datendefinitionssprache
Die "Datendefinitionssprache" (DDL), auch bekannt als "Data Definition Language", ist eine Computersprache, die speziell für die Erstellung und Modifikation von Datenbankobjekten entwickelt wurde. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Datenbanksystems...