Keynesianismus Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Keynesianismus für Deutschland.

Mach die besten Investments deines Lebens
Für 2 € testenKeynesianismus ist eine wirtschaftswissenschaftliche Theorie, die auf dem Konzept basiert, dass die Regierung durch staatliche Eingriffe in den Wirtschaftskreislauf die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln kann.
Der Begriff geht zurück auf den britischen Ökonomen John Maynard Keynes, der in den 1930er Jahren den Konjunkturzyklus und die Rolle der Regierung bei der Stabilisierung der Wirtschaft untersuchte. Keynesianismus betont die Bedeutung der Nachfrage im Wirtschaftskreislauf. Wenn Verbraucher und Unternehmen aus verschiedenen Gründen ihre Ausgaben reduzieren, kann dies das Wirtschaftswachstum verlangsamen und zur Stagnation führen. In dieser Situation kann die Regierung durch Ausgabensteigerungen und Steuersenkungen die wirtschaftliche Nachfrage ankurbeln, was zu einer Erhöhung der Produktion und Beschäftigung führen kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Keynesianismus ist das Konzept der Geldpolitik. Keynes argumentierte, dass die Regierung den Zinssatz beeinflussen kann, um die Investitionsbereitschaft und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Durch Senkung des Zinssatzes können Unternehmen günstiger Kredite aufnehmen und investieren, was wiederum das Wirtschaftswachstum ankurbelt. Obwohl viele seiner Ideen in den 1950er Jahren von der Neo-Keynesianischen Theorie weiterentwickelt wurden, ist der Keynesianismus nach wie vor ein wichtiger Einfluss in der modernen Wirtschaftstheorie. Im Laufe der Jahre hat der Keynesianismus größte Kritik erhalten, insbesondere wenn die Wirtschaft trotz staatlicher Interventionen nicht wächst. Kritiker weisen auf mögliche Auswirkungen staatlicher Eingriffe hin, wie beispielsweise Inflation oder eine Abhängigkeit von den staatlichen Eingriffen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Keynesianismus einer der einflussreichsten Ansätze zur Regierungsführung der Wirtschaft ist und auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Wirtschaftspolitik spielen wird.Wohnbeihilfe
Definition von "Wohnbeihilfe": Die Wohnbeihilfe ist ein vom deutschen Staat gewährtes finanzielles Unterstützungsprogramm für Privatpersonen, die Schwierigkeiten haben, angemessenen Wohnraum zu finden oder zu bezahlen. Dieses Programm wurde insbesondere entwickelt, um...
Koordinationskosten
Koordinationskosten sind ein Konzept in den Kapitalmärkten, das die Kosten für die Koordination von Investoren und Marktteilnehmern beschreibt. Es bezieht sich auf die Aufwendungen, die entstehen, um Informationen, Ressourcen und...
Neuroökonomik
Neuroökonomik ist ein multidisziplinärer Ansatz, der Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft, der Ökonomie und der Psychologie vereint, um das menschliche Entscheidungsverhalten in wirtschaftlichen Zusammenhängen zu untersuchen. Dieser aufstrebende Bereich der Forschung...
Monopson
Monopson – Eine Definition für Investoren im Kapitalmarkt Als Monopson bezeichnet man eine Marktstruktur, bei der es nur einen einzigen Nachfrager für ein bestimmtes Gut oder eine Dienstleistung gibt. Im Kontext...
Beleihungsauslauf
Beleihungsauslauf ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Prozentsatz des geschätzten Marktwerts eines Vermögenswerts, der als Sicherheit für ein Darlehen verwendet werden kann. Dieser...
globale Unternehmenshaftung
Definition: Globale Unternehmenshaftung Die "Globale Unternehmenshaftung" bezieht sich auf die rechtliche Verantwortlichkeit einer multinationalen Gesellschaft für ihre Handlungen und Unterlassungen, die sowohl in ihrem Heimatland als auch in den Ländern, in...
Erwerbsunfähigkeitsversicherung
Erwerbsunfähigkeitsversicherung - Definition und Bedeutung Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist eine spezielle Form der Versicherung, die finanzielle Absicherung bietet, wenn eine Person aufgrund von Krankheit oder Unfall dauerhaft außerstande ist, ihren Beruf auszuüben...
Sichtkurs
Der Begriff "Sichtkurs" ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere in Bezug auf den Handel mit Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Geldmarktprodukten und Kryptowährungen. Als führende Online-Plattform für Aktienforschung...
AIFM-Richtlinie
Die AIFM-Richtlinie (Alternative Investment Fund Manager Directive) ist eine europäische Gesetzgebung, die im Jahr 2011 eingeführt wurde, um die Regulierung und das Management von alternativen Investmentfonds (AIFs) in Europa zu...
Merger Guidelines
Merger Guidelines sind spezifische Regeln und Leitlinien, die von Wettbewerbsbehörden festgelegt werden, um den Prozess der Fusion und Übernahme (M&A) von Unternehmen zu regulieren. Diese Richtlinien dienen dazu, den Markt...