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Liquidationswert Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Liquidationswert für Deutschland.

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Liquidationswert

Als Liquidationswert bezeichnet man den Wert, der bei der Auflösung eines Unternehmens durch Verkauf seiner Vermögenswerte erzielt wird.

Es ist also der Betrag, den ein Unternehmen oder eine Vermögensmasse in der Regel durch den Verkauf von Vermögensgegenständen erzielen könnte. Dabei gilt der Liquidationswert als unterer Schätzwert des Unternehmenswertes und ist somit eine wichtige Angabe für Investoren. Der Liquidationswert ist ein wichtiger Kennwert für Unternehmen, deren Vermögenswerte nicht dauerhaft genutzt werden können. Hierzu zählen beispielsweise Unternehmen, die über eine begrenzte Lebensdauer verfügen, oder solche, die aufgrund von Regelungen oder Gesetzen gezwungen sind, ihre Geschäftsaktivitäten einzustellen. Die Berechnung des Liquidationswertes erfolgt in der Regel auf Basis eines Inventarverzeichnisses der Vermögensgegenstände. Dabei werden alle Vermögenswerte des Unternehmens, einschließlich des Anlagevermögens, des Umlaufvermögens und aller Forderungen gegenüber Dritten aufgelistet. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens werden ebenfalls berücksichtigt, da sie den Betrag reduzieren, den die Investoren voraussichtlich für den Verkauf der Vermögenswerte erhalten werden. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Berücksichtigung der Zeit, die benötigt wird, um die Vermögenswerte zu verkaufen. Hierbei können verschiedene Faktoren wie Marktschwankungen oder der Verkauf von Vermögensgegenständen zu einem geringeren Preis als erwartet eine Rolle spielen. Der Liquidationswert ist somit ein wichtiger Kennwert für Investoren, um den möglichen Wert eines Unternehmens oder einer Vermögensmasse zu bestimmen, falls es zu einer vollständigen Liquidation kommen sollte.
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