Nettoinventarwert Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Nettoinventarwert für Deutschland.
Der Nettoinventarwert (NIW) ist eine Kennzahl, die den Wert eines Investmentfonds widerspiegelt.
Es handelt sich dabei um den per Stichtag ermittelten Wert der Vermögensgegenstände eines Fonds, abzüglich seiner Verbindlichkeiten, dividiert durch die Anzahl der ausgegebenen Fondsanteile. Der NIW stellt somit den Wert pro Anteil dar. Der NIW dient als wichtiger Indikator für die Performance eines Fonds, da er ein Maß für den Erfolg oder Misserfolg des Managements bei der Verwaltung der Vermögensgegenstände darstellt. Anleger können den NIW nutzen, um die Wertentwicklung ihres Investments zu verfolgen und Rückschlüsse auf den Erfolg des Fondsmanagers zu ziehen. Eine Besonderheit des NIW im Vergleich zum Börsenkurs von Aktien ist, dass er nur einmal täglich, meist nach Börsenschluss, ermittelt wird. Dies liegt daran, dass Investmentfonds in der Regel nicht wie Aktien während des Handelstages gehandelt werden, sondern als Ganzes betrachtet werden. Somit sind die Anleger vom NIW abhängig, um den tatsächlichen Wert ihres Investments zu kennen. Der NIW ist auch wichtig bei der Ausgabe und Rückgabe von Fondsanteilen. Während der Ausgabe von Fondsanteilen erfolgt dies in der Regel zum NIW zuzüglich eines Ausgabeaufschlags, während bei der Rückgabe der Fondsanteile in der Regel der NIW abzüglich eines Rücknahmeabschlags berechnet wird. Insgesamt ist der NIW eine wichtige Kennzahl zur Messung des Erfolgs von Investmentfonds und zur Beurteilung der Wertentwicklung von Investments. Anleger sollten sich jedoch bewusst sein, dass der NIW nur ein Indikator für die Performance ist und auch andere Faktoren, wie beispielsweise Gebühren und Steuern, berücksichtigt werden müssen.Einzelausgebot
Einzelausgebot ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Wertpapieremissionen verwendet wird, insbesondere im Bereich der Anleihen. Es bezieht sich auf ein Angebot für den Kauf oder Verkauf von einzelnen Wertpapieren,...
BRICS-Staaten
Die BRICS-Staaten sind ein Zusammenschluss von fünf aufstrebenden Volkswirtschaften: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Diese Länder zeichnen sich durch ihre rasche wirtschaftliche Entwicklung und ihr hohes Wachstumspotenzial aus. Der...
Prospect-Theorie
Die Prospect-Theorie ist eine Theorie der Verhaltensökonomie, die von Daniel Kahneman und Amos Tversky entwickelt wurde. Sie dient als alternatives Modell zur rationalen Entscheidungsfindung von Investoren und betrachtet das menschliche...
Rechtsmängelhaftung
Rechtsmängelhaftung ist ein Begriff aus dem Bereich der Rechtssicherheit von Kapitalmärkten, der insbesondere bei Investitionen in Wertpapiere, Anleihen und Kryptowährungen von Bedeutung ist. Diese Haftungsregelung bezieht sich auf die rechtlichen...
Individualkonsum
Individualkonsum ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der sich auf den Konsum von Gütern und Dienstleistungen durch Privatpersonen oder Haushalte bezieht. Es bezieht sich auf die Ausgaben, die von Individuen...
Generator
Ein Generator ist eine technische Vorrichtung, die mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt. In der Kapitalmarktwelt kann der Begriff "Generator" auf verschiedene Weisen interpretiert werden, je nachdem, in welchem Kontext...
Information Retrieval
Information Retrieval, auch als Informationsabruf bezeichnet, ist ein Begriff, der die Disziplin beschreibt, die sich mit der Suche, Auswahl und Darstellung von relevanten Informationen aus großen und vielfältigen Datenbeständen befasst....
Sozialisation
Die Sozialisation stellt einen essentiellen Prozess dar, der die Entwicklung eines Individuums beeinflusst und prägt. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff auf die Anpassung und Integration eines Investors...
Resilienz
Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Aktienmarktes, Kreditmarktes, Anleihenmarktes, Geldmarktes oder Kryptomarktes, Störungen zu widerstehen, sich zu erholen und seine Funktionsfähigkeit beizubehalten. Es ist ein entscheidender Faktor für Investoren bei der...
Ereignisortprinzip
"Ereignisortprinzip" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um das Konzept der Besteuerung von Kapitaleinkünften zu beschreiben, basierend auf dem Ort des Ereignisses, das zu diesen Einkünften führt....