Eulerpool Premium

Parallelwährung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Parallelwährung für Deutschland.

Parallelwährung Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

Parallelwährung

Parallelwährung ist ein Begriff, der sich auf eine zusätzliche Währung bezieht, die neben einer nationalen Hauptwährung eines Landes existiert.

Diese Art von Währung wird in der Regel von Regierungen oder zentralen Banken eingeführt, um bestimmte wirtschaftliche Ziele zu erreichen oder als alternative Option für den Handel und die Abwicklung von Geschäften bereitzustellen. Eine Parallelwährung kann auf verschiedene Weise eingerichtet werden. Eine Möglichkeit besteht darin, dass die Regierung oder die Zentralbank eine neue Währung herausgibt und parallel zur Hauptwährung im Umlauf bringt. Diese neue Währung kann entweder frei zwischen der Hauptwährung umtauschbar sein oder einen festen Wechselkurs zur Hauptwährung haben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass eine bestehende Währung bestimmte Eigenschaften einer Parallelwährung annimmt, um bestimmte Ziele zu erreichen. Dies könnte beispielsweise bedeuten, dass bestimmte Transaktionen oder Geschäfte nur in dieser Parallelwährung abgewickelt werden können oder dass die Parallelwährung für bestimmte Wirtschaftssektoren oder Regionen bevorzugt wird. Die Einführung einer Parallelwährung kann mehrere Ziele haben. Sie kann beispielsweise dazu dienen, den internationalen Handel zu erleichtern, wenn die Hauptwährung eines Landes Beschränkungen unterliegt. Eine Parallelwährung kann auch eingesetzt werden, um eine wirtschaftliche Stabilisierung zu erreichen, indem sie die Kapitalflüsse steuert oder eine bessere Kontrolle über das Geldangebot ermöglicht. Parallelwährungen können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, darunter in Aktienmärkten, Anleihenmärkten, Geldmärkten und Kryptowährungen. Insbesondere im Bereich der Kryptowährungen erfreuen sich Parallelwährungen, wie Stablecoins, zunehmender Beliebtheit. Diese digitalen Assets sind an einen bestimmten Vermögenswert oder eine Korbwährung gebunden, um Schwankungen zu minimieren und Stabilität zu gewährleisten. Zusammenfassend bietet eine Parallelwährung zusätzliche Optionen und Flexibilität für den Handel und die Abwicklung von Geschäften. Sie kann zur Stabilisierung und Steuerung der Wirtschaft beitragen und den internationalen Handel erleichtern. In verschiedenen Marktsegmenten gibt es Parallelwährungen, die sich durch bestimmte Merkmale und Ziele auszeichnen. Durch die Schaffung einer zusätzlichen Währung können Regierungen und Zentralbanken verschiedene Strategien verfolgen, um ihre wirtschaftlichen Ziele zu erreichen und die Anforderungen des globalen Finanzsystems zu erfüllen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Wirtschaftsstrafrecht

Wirtschaftsstrafrecht ist ein spezialisiertes Rechtsgebiet, das sich mit strafrechtlichen Verstößen in wirtschaftlichen Angelegenheiten befasst. Es umfasst eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die darauf abzielen, wirtschaftskriminelles Verhalten zu bekämpfen und...

Dokumentationspflicht bei Verrechnungspreisen

Die Dokumentationspflicht bei Verrechnungspreisen bezieht sich auf die rechtlichen Anforderungen, die Unternehmen bei der Festlegung und Überprüfung der Verrechnungspreise zwischen verbundenen Unternehmen erfüllen müssen. Verrechnungspreise sind die Preise, zu denen...

Bundeszuschuss

Bundeszuschuss ist ein Begriff, der in der deutschen Finanzbranche weit verbreitet ist und sich auf eine bestimmte Art der staatlichen Finanzierung bezieht. Insbesondere handelt es sich dabei um eine direkte...

Erziehungsgeld

Erziehungsgeld bezeichnet eine staatliche finanzielle Unterstützung für Eltern in Deutschland, die ihre Kinder selbst betreuen und erziehen möchten. Diese Leistung wird als einkommensabhängiges Sozialgeld gewährt und dient als Ausgleich für...

Marginalanalyse

Die Marginalanalyse ist eine Methode der Wirtschaftswissenschaften, die verwendet wird, um Entscheidungen auf der Grundlage von Grenzkosten und Grenzerträgen zu treffen. Sie wird auch als Grenzenanalyse bezeichnet und ist besonders...

potenzialorientierte Geldpolitik

Definition: Potenzialorientierte Geldpolitik Die potenzialorientierte Geldpolitik ist ein geldpolitischer Ansatz, der darauf abzielt, das langfristige Wachstumspotenzial einer Wirtschaft zu maximieren, um das volkswirtschaftliche Gleichgewicht und die Preisstabilität zu gewährleisten. Dieser...

Ausgabewert

Ausgabewert bezieht sich auf den nominalen Wert einer Wertpapieremission zum Zeitpunkt der Ausgabe. Dieser Ausgabewert wird auch als Nennwert bezeichnet und wird vom Emittenten festgelegt, um den Preis der ausgegebenen...

Arbeitsintensität

Arbeitsintensität Die Arbeitsintensität bezieht sich auf das Verhältnis von Arbeitsaufwand zu Output in einem Unternehmen oder einer Branche. Sie misst die Menge an Arbeitsstunden, die benötigt werden, um eine bestimmte Menge...

Club of Rome

Der Club of Rome (Club of Rome) ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die 1968 gegründet wurde. Der Club besteht aus renommierten Wissenschaftlern, Ökonomen, Geschäftsleuten und Politikern aus verschiedenen Ländern. Sein Hauptziel...

Monopolversicherung

Die Monopolversicherung ist eine Form der Versicherung, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist, die eine monopolistische Position auf dem Markt innehaben. Diese Versicherung schützt Unternehmen vor den...