Stackelbergsches Dyopol-Modell Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stackelbergsches Dyopol-Modell für Deutschland.

Mach die besten Investments deines Lebens
Für 2 € testenDas "Stackelbergsche Dyopol-Modell" ist ein ökonomisches Konzept, das in der Spieltheorie und im Bereich der Industrieökonomik weit verbreitet ist.
Es wurde nach Heinrich von Stackelberg benannt, der das Modell erstmals im Jahr 1934 vorstellte. Das Modell beschreibt eine besondere Form des Oligopols, bei dem ein Unternehmen eine Vorreiterrolle einnimmt und die Entscheidungen anderer Unternehmen beeinflussen kann. Im Stackelbergschen Dyopol-Modell gibt es einen Marktführer und einen oder mehrere Folger. Der Marktführer trifft als Erster eine Entscheidung hinsichtlich Produktion, Preisgestaltung oder anderen strategischen Aspekten. Die Folger passen sich dem Handeln des Marktführers an, reagieren jedoch nicht aktiv aufeinander. Das Modell basiert auf der Annahme, dass der Marktführer die Reaktionen der Folger antizipieren kann. Dadurch kann er seine Entscheidungen treffen, um seine eigene Marktposition zu maximieren und seine Konkurrenten zu beeinflussen. Im Gegensatz zu anderen Oligopolmodellen, wie dem Cournot- oder Bertrand-Modell, berücksichtigt das Stackelbergsche Modell also die strategische Natur der Entscheidungsfindung. Der Marktführer im Stackelbergschen Dyopol-Modell maximiert seinen Gewinn, indem er die Reaktion der Folger vorhersagt. Dies ermöglicht es ihm, seine Produktionsmenge, Preise und andere strategische Faktoren so anzupassen, dass er den größtmöglichen Marktanteil erreicht. Das Modell hat zahlreiche Anwendungen in verschiedenen Branchen, insbesondere in Märkten mit dominierenden Unternehmen. Es bietet einen Einblick in den strategischen Entscheidungsprozess von Unternehmen und hilft bei der Vorhersage von Marktverhalten und Wettbewerbsdynamiken. Im Zeitalter der digitalen Vernetzung und technologischen Innovationen haben sich die Anwendungsmöglichkeiten des Stackelbergschen Dyopol-Modells erweitert. Insbesondere im Bereich der digitalen Plattformen, in denen ein Unternehmen als Marktführer agiert und andere Unternehmen seine Plattform nutzen, bietet das Modell relevante Einsichten. Bei Eulerpool.com, der führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Investoren eine umfassende Sammlung von Begriffen und Definitionen wie dem Stackelbergschen Dyopol-Modell. Unser Glossar/lexikon ermöglicht es Investoren, sich in den komplexen Kapitalmarkt- und Finanzbegriffen zurechtzufinden und ihr Wissen zu erweitern. Durch die SEO-Optimierung stellen wir sicher, dass das Glossar von Eulerpool.com als vertrauenswürdige und kompetente Quelle von Finanzinformationen wahrgenommen wird.Erwerbsvermögen
Erwerbsvermögen ist ein bedeutender Begriff im Finanz- und Rechnungswesen und bezieht sich auf das Vermögen einer Einzelperson, das zur Einkommensgenerierung bestimmt ist. Es umfasst verschiedene Arten von Vermögenswerten wie Unternehmensbeteiligungen,...
Dokumente gegen unwiderruflichen Zahlungsauftrag-Inkassi
Dokumente gegen unwiderruflichen Zahlungsauftrag-Inkassi ist ein Fachbegriff, der im Kontext von internationalen Handelsgeschäften und der Zahlungsabwicklung verwendet wird. Diese Art von Transaktion bezieht sich auf den Prozess, bei dem der...
Einzeleinnahmen
Einzeleinnahmen bezieht sich auf die einzelnen Einnahmen oder Erträge, die ein Unternehmen aus seinen operativen oder nicht-operativen Aktivitäten erzielt. Im Geschäftsbereich der Kapitalmärkte, insbesondere der Aktien- und Anleihemärkte, spielen Einzeleinnahmen...
Abschlusstabelle
Die Abschlusstabelle ist ein Begriff, der insbesondere im Bereich des Sports verwendet wird, um die endgültige Rangliste oder Platzierung von Teams oder Spielern am Ende einer Wettkampfsaison zu bezeichnen. In...
interne Prüfung
Interne Prüfung ist ein wichtiger Prozess innerhalb eines Unternehmens, der darauf abzielt, die Wirksamkeit der internen Kontrollsysteme zu überwachen, um Risiken zu identifizieren und zu minimieren. Diese Prüfung wird in...
Foreign Direct Investment (FDI)
Foreign Direct Investment (FDI) (deutsch: Direktinvestitionen im Ausland) bezeichnet den Erwerb von Kapital oder Managementkontrolle in einem Unternehmen in einem anderen Land durch eine ausländische direkte Kapitalanlagegesellschaft. FDI ist ein...
relative Handelsspanne
Die relative Handelsspanne ist ein wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere im Aktienhandel. Sie wird verwendet, um Informationen über die Volatilität eines Aktienkurses zu liefern und als Indikator für die...
Web Rooming
Web Rooming (auf Deutsch: Web-Besichtigung) beschreibt den Prozess, bei dem Verbraucher das Internet nutzen, um sich vor dem Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung in einem physischen Geschäft umfassend zu...
Steuerberatergebührenverordnung
Die Steuerberatergebührenverordnung ist eine deutsche Verordnung, die die Gebühren für Steuerberaterleistungen regelt. Diese Verordnung wurde erlassen, um eine einheitliche Struktur für die Abrechnung von Steuerberaterdienstleistungen sicherzustellen und gleichzeitig Transparenz in...
Reisestelle
Die Reisestelle ist eine Abteilung innerhalb von Finanzinstituten, wie beispielsweise Banken oder Investmentgesellschaften, die sich mit der Verwaltung von Reisekostenabrechnungen und Reisekostenrichtlinien befasst. Sie ist für die Abwicklung von Reisebuchungen,...