Eulerpool Premium

Vergabeverordnung (VgV) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vergabeverordnung (VgV) für Deutschland.

Vergabeverordnung (VgV) Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Vergabeverordnung (VgV)

Die Vergabeverordnung (VgV) ist eine rechtliche Bestimmung in Deutschland, die die öffentliche Auftragsvergabe regelt.

Sie wurde entwickelt, um ein transparentes und wettbewerbsorientiertes Verfahren für die Vergabe von Aufträgen im öffentlichen Sektor zu gewährleisten. Die VgV gilt für verschiedene Arten von Aufträgen, darunter Bauaufträge, Liefer- und Dienstleistungsaufträge, und legt die Verfahrensschritte und -bedingungen fest, die bei der Vergabe solcher Aufträge eingehalten werden müssen. Das Hauptziel der Vergabeverordnung besteht darin, die Chancengleichheit und den fairen Wettbewerb unter den Bietern sicherzustellen. Sie fordert, dass alle Angebote auf der Grundlage von transparenten Kriterien bewertet werden und dass die Auswahl des Auftragnehmers auf objektiven Entscheidungen beruht. Die VgV legt auch die Verfahrensdetails fest, wie beispielsweise die Fristen für die Einreichung von Angeboten, die Anforderungen an die Bewerbungsunterlagen und die Kriterien für die Eignungsprüfung der Bieter. Die Vergabeverordnung trägt zur Effizienz und Transparenz in den Vergabeprozessen bei. Sie erleichtert sowohl den öffentlichen Auftraggebern als auch den potenziellen Bietern den Zugang zu Informationen über öffentliche Aufträge. Durch klare Regeln und Verfahren schafft die VgV Vertrauen bei den Beteiligten, was zu einer effektiven Nutzung der öffentlichen Mittel führt. Der Anwendungsbereich der VgV ist breit gefächert und betrifft sowohl staatliche als auch kommunale Behörden und Einrichtungen. Sie gilt auch für bestimmte Bereiche des Verteidigungs- und Sicherheitssektors. Die Beachtung der Vergabeverordnung ist für öffentliche Auftraggeber verpflichtend und Verstöße gegen ihre Bestimmungen können zu rechtlichen Konsequenzen führen. Insgesamt bietet die Vergabeverordnung eine klare und einheitliche rechtliche Grundlage für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen in Deutschland. Durch die Einhaltung der VgV können sowohl öffentliche Auftraggeber als auch Bieter von einem fairen und transparenten Vergabeverfahren profitieren. Es ist daher von großer Bedeutung, dass alle Akteure im Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe mit den Bestimmungen und Anforderungen der Vergabeverordnung vertraut sind.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Feuerwehrabgabe

Die Feuerwehrabgabe ist eine Form der Abgabe oder Gebühr, die von Unternehmen oder Privatpersonen erhoben wird, um die Finanzierung der Feuerwehren in Deutschland sicherzustellen. Diese Abgabe zielt darauf ab, die...

Mogelpackung

"Mogelpackung" ist ein Begriff, der in der Welt der Verbraucher und Einzelhändler häufig Verwendung findet. Ursprünglich aus dem deutschen Sprachgebrauch stammend, bezieht sich dieser Terminus auf eine Täuschungspraktik, bei der...

Price Earnings Ratio

Der Preis-Gewinn-Verhältnis (Price Earnings Ratio, P/E-Verhältnis) ist eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung von Aktien in den Kapitalmärkten. Es wird verwendet, um das Verhältnis des aktuellen Aktienkurses eines Unternehmens zum...

Willensmängel

Ein Willensmangel ist ein rechtlicher Begriff, der in der Finanzbranche verwendet wird, um eine Minderung oder eine Beeinträchtigung der freien Willensbildung zu beschreiben, die zur Abschlussfähigkeit einer Vertragspartei führt. In...

Dateizugriff

Dateizugriff ist ein Begriff, der in der Bereitstellung und Verwaltung von Informationen in elektronischen Systemen und Netzwerken weit verbreitet ist. Er bezieht sich speziell auf den Prozess des Abrufs von...

Rückgabe

Rückgabe - Definition, Bedeutung und Anwendung in den Finanzmärkten Die Rückgabe ist ein grundlegender Begriff in den Finanzmärkten und bezieht sich auf den Prozess der Rückgabe oder Rückzahlung einer geliehenen Anlage...

Gewerbefreiheit

Title: Gewerbefreiheit - Definition and Implications for Investors Introduction: Gewerbefreiheit is a German legal term that translates to "freedom of trade" in English. It is a concept deeply rooted in the German...

Bürgergeld

"Bürgergeld" ist ein Begriff, der in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Es bezieht sich auf ein bedingungsloses Grundeinkommen, das jedem Bürger eines Landes zur Verfügung gestellt wird,...

Kontrollinstrument

Kontrollinstrument im Finanzwesen Das Kontrollinstrument, welches auch als Kontrollmechanismus bekannt ist, spielt eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der finanziellen Aktivitäten in den Kapitalmärkten. Es ist ein essenzieller Bestandteil des Risikomanagements...

Nachleistungen

Nachleistungen, im Bereich der Kapitalanlagen, beziehen sich auf zusätzliche Zahlungen oder Leistungen, die von Anlegern erbracht werden müssen. Diese Nachleistungen können verschiedene Formen annehmen und dienen dazu, Risiken im Zusammenhang...