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Wiederbeschaffungspreis Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Wiederbeschaffungspreis für Deutschland.

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Wiederbeschaffungspreis

Der Begriff "Wiederbeschaffungspreis" bezieht sich auf den Wert oder die Kosten, die anfallen würden, um ein Vermögensgut, eine Investition oder eine Anlageklasse durch einen ähnlichen oder gleichwertigen Ersatz zu ersetzen, wenn dieses verloren, gestohlen oder beschädigt wurde.

In der Welt der Kapitalmärkte und des Investierens spielt der Wiederbeschaffungspreis eine wesentliche Rolle bei der Bewertung von Vermögenswerten und der Bestimmung des angemessenen Versicherungsschutzes sowie der Risikobewertung. Wenn beispielsweise ein Investor eine Position in einem bestimmten Aktienportfolio hat, würde der Wiederbeschaffungspreis den Betrag darstellen, der erforderlich wäre, um die Position vollständig zu liquidieren und identische oder ähnliche Aktien zurückzukaufen. Dieser Preis hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel dem aktuellen Marktpreis der Aktien, der Liquidität des Marktes und den anfallenden Transaktionskosten. Im Fall von Anleihen oder Schuldverschreibungen bezeichnet der Wiederbeschaffungspreis die Kosten, die erforderlich wären, um eine Anleihe mit ähnlichen Merkmalen wie Laufzeit, Kreditrisiko und Rendite zu erwerben, falls die ursprüngliche Anleihe veräußert oder aus anderen Gründen nicht mehr verfügbar ist. Es ist wichtig zu beachten, dass der Wiederbeschaffungspreis auch den potenziellen kurzfristigen Gewinn oder Verlust berücksichtigt, der durch den Verkauf der ursprünglichen Anlage und den Kauf eines Ersatzes entstehen könnte. Im Zusammenhang mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum spiegelt der Begriff den aktuellen Marktwert wider, der erforderlich wäre, um die gleiche Menge an Kryptowährung zu kaufen, falls die ursprünglich erworbenen Einheiten verloren gehen oder gestohlen werden. Der Wiederbeschaffungspreis ist somit ein wichtiger finanzieller Indikator, der von Investoren, Versicherern und Risikoanalysten verwendet wird, um den finanziellen Schutz, die Bewertung von Vermögenswerten und die Risikobewertung zu beurteilen. Es ist unerlässlich, dass Investoren den Wiederbeschaffungspreis ihrer Vermögenswerte regelmäßig überwachen, um angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und ihre Portfolios entsprechend abzusichern.
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