Eulerpool Premium

behaviouristische Standorttheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff behaviouristische Standorttheorie für Deutschland.

behaviouristische Standorttheorie Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

behaviouristische Standorttheorie

Die behavioristische Standorttheorie ist ein Konzept, das in der Wirtschaftsgeographie und Standortforschung weit verbreitet ist.

Sie basiert auf dem Verständnis, dass die Aktivitäten von Unternehmen und die Wahl eines geeigneten Standorts von individuellem Verhalten und Entscheidungen der Akteure abhängen. Diese Theorie wurde erstmals von Walter Isard entwickelt und betont, dass die Standortentscheidungen von Unternehmen nicht ausschließlich von objektiven Faktoren wie Ressourcenverfügbarkeit oder Infrastruktur abhängen, sondern auch von psychologischen und sozialen Aspekten beeinflusst werden. Demnach interpretiert die behavioristische Standorttheorie die Standortwahl von Unternehmen als Ergebnis von rationalen Entscheidungen, die auf bestimmten Präferenzen und Zielen der Akteure basieren. Sie geht davon aus, dass Unternehmen bestrebt sind, ihre Gewinne zu maximieren und ihre Kosten zu minimieren. Daher suchen sie nach Standorten, die ihren Anforderungen am besten entsprechen und ihnen einen Wettbewerbsvorteil bieten. Diese Theorie berücksichtigt auch die menschliche Interaktion und soziale Netzwerke. Ein Unternehmen kann beispielsweise den Standort basierend auf bestehenden Geschäftsbeziehungen oder informellen Netzwerken auswählen. Im Hinblick auf die Anwendung der behavioristischen Standorttheorie in den Kapitalmärkten ist es wichtig zu beachten, dass Investoren auch auf der Grundlage ihrer Verhaltensmuster Entscheidungen treffen. Die individuellen Präferenzen, Risikotoleranz und Marktpsyche beeinflussen ihre Anlagestrategien und die Wahl der Anlageinstrumente. Insgesamt betrachtet die behavioristische Standorttheorie also die Standortwahl von Unternehmen und die Anlageentscheidungen von Investoren als Ergebnis einer komplexen Interaktion von Verhaltensmustern, individuellen Entscheidungen und sozialen Faktoren. Indem sie diese Faktoren berücksichtigt, ermöglicht die Theorie ein besseres Verständnis der Dynamik und Muster, die den Kapitalmärkten zugrunde liegen. Wenn Sie weitere Informationen über die behavioristische Standorttheorie oder andere Begriffe im Zusammenhang mit Kapitalmärkten, wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, suchen, besuchen Sie Eulerpool.com. Wir bieten eine umfassende Glossar/ Lexikon mit einer Vielzahl von Fachbegriffen für Investoren in Kapitalmärkten. Unsere Website ist eine führende Quelle für Finanznachrichten und Aktienanalysen, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten – Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Die Öffnungszeiten stellen die festgelegten Zeiträume dar, in denen der Kapitalmarkt für den Handel geöffnet ist. Im Kontext von Aktien, Anleihen, Geldmärkten, Kryptowährungen und...

Masseverzeichnis

Masseverzeichnis ist ein Begriff, der in der Kapitalmarktwelt verwendet wird, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Es ist ein Konzept, das die Zusammenstellung und Organisation von...

Umzugsvertrag

Umzugsvertrag: Definition, Bedeutung und juristische Aspekte Ein Umzugsvertrag ist ein schriftliches Dokument, das zwischen einem Umzugsunternehmen und einem Kunden abgeschlossen wird, um die Details und Bedingungen eines bevorstehenden Umzugs festzulegen. Dieser...

Direktanspruch

Direktanspruch ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf das Recht eines Gläubigers bezieht, direkt einen Anspruch gegenüber einem Schuldner geltend zu machen, ohne dabei auf die Hilfe oder Genehmigung eines...

Ratenlieferungsvertrag

Ratenlieferungsvertrag (a term commonly used in the German capital markets) bezieht sich auf einen Vertrag zwischen einem Käufer und einem Verkäufer, bei dem Waren oder Dienstleistungen in regelmäßigen Raten über...

Produktionskosten

Produktionskosten bezeichnen die Gesamtausgaben, die zur Herstellung von Waren oder Dienstleistungen anfallen. Sie bilden eine wichtige Größe in der Analyse von Investitionen in verschiedenen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmärkten...

Konvertierung

Die Konvertierung ist ein Finanzmechanismus, der in verschiedenen Bereichen des Kapitalmarktes angewendet wird. Im Allgemeinen bezieht sich dieser Begriff auf die Umwandlung einer bestimmten Art von Wertpapier, in der Regel...

Deaton

Der Deaton bezieht sich auf einen Wirtschaftsabschnitt, der sich mit dem Verhältnis zwischen dem verfügbaren Einkommen und den Ausgaben der Verbraucher befasst. Diese Kennzahl gilt als wichtiger Indikator für die...

Near Video on Demand

"Near Video on Demand" (NVoD) kann als ein Vertriebsmodell für audiovisuelle Inhalte verstanden werden, das den Zuschauern eine individuelle Auswahl an Filmen und Fernsehprogrammen bietet. Im Gegensatz zu traditionellen linearen...

Insurance Management

Versicherungsmanagement bezeichnet den umfassenden Prozess der Analyse, Planung, Implementierung und Überwachung von Versicherungsprogrammen zum Schutz von Vermögenswerten und zur Minimierung von Risiken in verschiedenen Geschäftsbereichen. Im Kapitalmarktumfeld ist das Versicherungsmanagement...