Eulerpool Premium

emotionale Konditionierung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff emotionale Konditionierung für Deutschland.

emotionale Konditionierung Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

emotionale Konditionierung

"Emotionale Konditionierung" bezieht sich auf den psychologischen Prozess, bei dem Investoren in den Kapitalmärkten emotionale Reaktionen und Verhaltensmuster entwickeln, basierend auf vergangenen Erfahrungen oder Erinnerungen.

Es ist ein Konzept, das eng mit der Verhaltensfinanzierung verbunden ist und die Art und Weise beeinflusst, wie Investoren Entscheidungen treffen und Risiken bewerten. Diese Art der Konditionierung findet statt, wenn Investoren aufgrund früherer Gewinne oder Verluste eine emotionale Reaktion zeigen. Wenn beispielsweise ein Anleger in der Vergangenheit einen Gewinn erzielt hat, kann er anfällig für übermäßigen Optimismus werden und dazu neigen, höhere Risiken einzugehen. Andererseits kann ein zuvor erlittener Verlust dazu führen, dass der Anleger ängstlich oder vorsichtiger wird und zukünftige Chancen möglicherweise verpasst. Es gibt verschiedene Arten der emotionalen Konditionierung, wie z. B. die "Positiv-Negativ-Konditionierung" und die "Operante Konditionierung". Bei der Positiv-Negativ-Konditionierung assoziiert der Investor eine bestimmte Handlung oder Situation mit einem positiven oder negativen Ergebnis. Wenn er beispielsweise Gewinne erzielt hat, könnte er dazu konditioniert werden, ähnliche Handlungen in der Zukunft zu wiederholen, während er Verluste vermeidet. Die Operante Konditionierung hingegen involviert Belohnungen und Bestrafungen, die das Verhalten des Investors beeinflussen. Wenn ein Investor sein Verhalten als belohnend empfindet, etwa durch einen erfolgreichen Handel, wird er dazu neigen, ähnliche Handlungen in der Zukunft zu wiederholen. Auf der anderen Seite kann ein verlustträchtiger Handel als Strafe empfunden werden, wodurch der Investor zukünftige ähnliche Risiken vermeidet. Es ist wichtig anzumerken, dass emotionale Konditionierung nicht immer rationales oder fundiertes Investitionsverhalten fördert. In vielen Fällen kann sie zu irrationalen Entscheidungen führen, die auf emotionalen Reaktionen basieren, anstatt auf Fakten oder objektiver Analyse. Daher ist es für Investoren von entscheidender Bedeutung, sich dieser Konditionierung bewusst zu sein und ihre Entscheidungsfindung darauf zu basieren, um langfristige Erfolge an den Kapitalmärkten zu erzielen. Als führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten hat Eulerpool.com das weltweit größte und beste Glossar/Lexikon für Investoren in den Kapitalmärkten entwickelt. Unser Glossar bietet umfassende Definitionen und Erläuterungen für Fachtermini, wie "emotionale Konditionierung", um Investoren dabei zu helfen, ihre Kenntnisse zu erweitern und besser informierte Entscheidungen zu treffen. Egal, ob Sie sich mit Aktien, Anleihen, Geldmärkten oder Kryptowährungen beschäftigen, unser Glossar bietet Ihnen die erforderlichen Informationen, um sich erfolgreich in den Kapitalmärkten zu bewegen. Besuchen Sie noch heute Eulerpool.com und erweitern Sie Ihr Wissen über Investmentbegriffe und -konzepte.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Fertilität

Fertilität ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der die Fähigkeit eines Vermögenswertes oder einer Anlage bezeichnet, Erträge oder Gewinne zu generieren. Im Kontext von Kapitalmärkten umfasst die Fertilität die Fähigkeit...

Fuzzy Logic

Fuzzy Logic (Unschärfe Logik) ist eine Interview-Technik, die bei der Analyse von Anlagestrategien und der Prognose von Finanzmärkten Anwendung findet. Sie wurde von Lofti Zadeh entwickelt und dient dazu, Unsicherheiten...

Frauenförderung

Frauenförderung ist ein grundlegendes Konzept, das sich auf die Förderung der beruflichen Entwicklung von Frauen konzentriert, um die Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern. In...

FASB

Die FASB, oder Financial Accounting Standards Board, ist eine unabhängige Organisation in den Vereinigten Staaten, die für die Entwicklung und Festlegung von Rechnungslegungsstandards verantwortlich ist. Dieses Gremium hat sich einen...

Verkehrsauffassung

Verkehrsauffassung, ein Begriff aus dem deutschen Zivilrecht, bezieht sich auf die allgemeine Auffassung oder die übliche Praxis in einer bestimmten Branche oder in der Gesellschaft im Allgemeinen. Es handelt sich...

Familienkasse

Die Familienkasse, auch bekannt als das Familienleistungsausgleichssystem, ist eine Organisation, die in Deutschland von der Bundesagentur für Arbeit betrieben wird. Sie hat die Aufgabe, staatliche Leistungen für Familien mit Kindern...

Niederstwertprinzip

Das Niederstwertprinzip, auch als Impairment-Prinzip bekannt, ist ein bilanzieller Grundsatz, der Unternehmen in Bezug auf die Bewertung ihrer Vermögenswerte verpflichtet. Es bezieht sich insbesondere auf das Verfahren, bei dem ein...

uneingeschränktes Zufallsstichprobenverfahren

"Uneingeschränktes Zufallsstichprobenverfahren" ist ein statistisches Verfahren zur Auswahl von Stichproben in der finanzwirtschaftlichen Forschung und Analyse. Es wird auch als "randomisierte Stichprobe" bezeichnet und ist eine grundlegende Methode, um Daten...

Kinky-Demand-Curve

Glossar für Kapitalmarktinvestoren zu erstellen, das weltweit größte und beste in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Dieses Glossar wird auf Eulerpool.com veröffentlicht, einer führenden Website für Aktienforschung...

Tabusuche

Tabusuche ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um eine spezifische Methode zu beschreiben, mit der Investoren Wertpapiere untersuchen und bewerten können. Diese Methode ermöglicht es den Anlegern,...