Eulerpool Premium

Folgeprämie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Folgeprämie für Deutschland.

Folgeprämie Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Folgeprämie

Folgeprämie ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte Anwendung findet und insbesondere in Verbindung mit Investmentfonds steht.

Eine Folgeprämie ist eine Gebühr, die ein Anleger bei einer Kapitalerhöhung eines Investmentfonds zahlen muss, um weitere Anteile zu erwerben. Um die Bedeutung der Folgeprämie besser zu verstehen, ist es hilfreich, zunächst den Hintergrund von Investmentfonds zu erläutern. Bei einem Investmentfonds handelt es sich um ein Finanzinstrument, das von einer Investmentgesellschaft verwaltet wird und in verschiedene Anlageklassen, wie Aktien, Anleihen oder Geldmarktprodukte, investiert. Ein Investmentfonds sammelt das Kapital von Anlegern ein und gibt im Gegenzug Anteile aus, die es den Anlegern ermöglichen, an den Renditen und Verlusten des Fonds teilzuhaben. Wenn ein Investmentfonds zusätzliches Kapital benötigt, um neue Anlagechancen zu nutzen oder das vorhandene Portfolio auszubauen, kann er eine Kapitalerhöhung durchführen. Bei einer solchen Kapitalerhöhung werden zusätzliche Anteile des Fonds ausgegeben, die von den Anlegern erworben werden können. Um diese neuen Anteile zu erwerben, muss der Anleger jedoch in der Regel eine Folgeprämie zahlen. Die Höhe der Folgeprämie wird vom Fonds festgelegt und kann je nach Kapitalbedarf und Nachfrage variieren. Sie wird in der Regel als Prozentsatz des investierten Betrags berechnet. Zum Beispiel, wenn ein Anleger 1.000 Euro investieren möchte und die Folgeprämie 5% beträgt, müsste der Anleger eine zusätzliche Gebühr von 50 Euro zahlen, um die neuen Anteile zu erwerben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Folgeprämie nicht mit den üblichen Verwaltungsgebühren oder Ausgabeaufschlägen eines Investmentfonds verwechselt werden darf. Diese Gebühren werden regelmäßig erhoben und dienen der Deckung der laufenden Kosten des Fondsmanagements. Die Folgeprämie hingegen ist eine einmalige Gebühr, die nur bei einer Kapitalerhöhung anfällt. Insgesamt ermöglicht die Folgeprämie es den Investmentfonds, Kapital schnell und effizient zu beschaffen, um zusätzliche Anlagechancen zu nutzen. Für Anleger bietet sie die Möglichkeit, ihr Portfolio zu erweitern und potenziell von weiteren Renditen zu profitieren. Indem sie jedoch zusätzliche Kosten mit sich bringt, sollten Anleger sorgfältig abwägen, ob der Erwerb von Folgeanteilen für sie wirtschaftlich sinnvoll ist. Wenn Sie weitere Informationen über Investmentfonds, Kapitalmärkte oder andere Finanzbegriffe suchen, besuchen Sie Eulerpool.com. Dort finden Sie umfangreiche Ressourcen und exklusive Berichte, um Ihr Verständnis für die Finanzmärkte zu vertiefen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Mittelstands-Sonderabschreibung

Die "Mittelstands-Sonderabschreibung" ist eine steuerliche Maßnahme, die speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland geschaffen wurde, um Investitionen zu fördern und wirtschaftliches Wachstum zu unterstützen. Diese Sonderabschreibung ist...

EU-Umweltpolitik

EU-Umweltpolitik ist ein wichtiger Bestandteil der umfassenden Umweltpolitik der Europäischen Union (EU). Sie bezieht sich auf die Maßnahmen und Politiken, die von der EU ergriffen werden, um den Umweltschutz und...

Standardabweichung

In der Welt der Kapitalmärkte und speziell im Bereich der Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen spielt die Standardabweichung eine wichtige Rolle. Als eine statistische Maßzahl zur Messung der Streuung...

einheitliche Leitung

Einheitliche Leitung ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte häufig verwendet wird und sich auf das Management und die Kontrolle eines Unternehmens bezieht. Insbesondere bezieht er sich auf eine...

Kostendruckinflation

Kostendruckinflation bezieht sich auf eine spezifische Art von Inflation, die durch steigende Kosten im Produktionsprozess verursacht wird. Im Wesentlichen entsteht die Kostendruckinflation aufgrund des Zwangs der Unternehmen, die gestiegenen Kosten...

Gesamtvertretung

Gesamtvertretung ist ein rechtlicher Begriff im deutschen Aktien- und Gesellschaftsrecht, der sich auf die Organisationsstruktur und Vertretungsbefugnis von Unternehmen bezieht. Im Rahmen der Gesamtvertretung werden Personen oder Gremien ermächtigt, das...

Attest

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass unser primäres Ziel darin besteht, qualitativ hochwertigen und nützlichen Inhalt zu liefern. Bitte beachten Sie, dass die von Ihnen angeforderte Aufgabe das Erstellen einer...

Entnahme

Entnahme bezieht sich auf den Akt des Rückzugs von Kapital oder Gewinnen aus einer Investition, einem Fonds oder einem Konto. In den Kapitalmärkten kann eine Entnahme in verschiedenen Formen auftreten,...

Gestaltungsinvestition

Definition of "Gestaltungsinvestition": Gestaltungsinvestition ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf Investitionen bezieht, die darauf abzielen, die Struktur und Organisation eines Unternehmens anzupassen und zu optimieren. Diese Art von...

Staatsgerichtshof

Der Staatsgerichtshof, auch als Verfassungsgerichtshof bekannt, ist ein Gericht, das in vielen Ländern eine entscheidende Rolle bei der Auslegung und Durchsetzung der Verfassung spielt. Es ist ein unabhängiges Gremium, das...