Eulerpool Premium

geliefert unverzollt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff geliefert unverzollt für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

geliefert unverzollt

"Geliefert unverzollt" ist eine rechtliche Klausel, die im internationalen Handelsrecht verwendet wird, um den Verkauf und die Lieferung von Waren über Ländergrenzen hinweg zu regeln.

Diese Klausel bedeutet, dass die Ware ohne bereits entrichtete Zollgebühren an den Käufer geliefert wird. Der Käufer ist somit verantwortlich für die Abwicklung der Zollformalitäten und die Zahlung der fälligen Zölle, wenn die Ware im Bestimmungsland ankommt. Für den internationalen Handel ist diese Klausel wichtig, da sie Klarheit über die Aufteilung der Zollverpflichtungen zwischen dem Verkäufer und dem Käufer schafft. Geliefert unverzollt bedeutet, dass der Verkäufer lediglich die transportrechtlichen und anfallenden Kosten trägt und der Käufer die Zollabwicklung übernimmt. Die Verwendung dieser Klausel erfordert ein genaues Verständnis der Zollgesetze und -verfahren sowohl im Export- als auch im Importland. Es ist wichtig zu beachten, dass die Zollgesetze je nach Land variieren, und der Käufer muss sicherstellen, dass er die geltenden Rechtsvorschriften einhält und die Zollabwicklung ordnungsgemäß durchführt. Beim Kauf von Waren, die geliefert unverzollt sind, sollte der Käufer die potenziellen Risiken und Kosten berücksichtigen. Zu den Risiken gehören Verzögerungen bei der Zollabwicklung und mögliche Strafen oder Sanktionen für Nicht-Einhaltung der Zollgesetze. Die Kosten können aus Zollgebühren, Mehrwertsteuer und anderen damit verbundenen Abgaben bestehen, die je nach Art der Ware und den Zolltarifen des Bestimmungslandes variieren. Es ist ratsam, sich vor dem Kauf geliefert unverzollter Waren gründlich über die Zollgesetze und -verfahren des betreffenden Landes zu informieren und gegebenenfalls Unterstützung von erfahrenen Zollagenten oder Spediteuren in Anspruch zu nehmen. Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung sind entscheidend, um mögliche Probleme und Kosten im Zusammenhang mit der Zollabwicklung zu minimieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "geliefert unverzollt" eine Klausel im internationalen Handelsrecht ist, die die Zuständigkeiten und Kosten für die Zollabwicklung zwischen Verkäufer und Käufer regelt. Sie bedeutet, dass der Verkäufer die Ware ohne bereits entrichtete Zollgebühren liefert und der Käufer für die Abwicklung und Kosten der Zollformalitäten verantwortlich ist. Bei der Verwendung dieser Klausel ist es wichtig, die geltenden Zollgesetze zu beachten und mögliche Risiken und Kosten einzuschätzen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Corporate Image

Corporate Image (Image des Unternehmens) bezieht sich auf das perzeptive Bild, das die Öffentlichkeit, Stakeholder und Investoren von einem Unternehmen haben. Dieses Konzept stellt das Gesamtbild dar, das durch die...

Kommunalanleihe

Kommunalanleihe, auch bekannt als Kommunalobligationen, sind Schuldverschreibungen, die von kommunalen Gebietskörperschaften wie Städten, Gemeinden oder Landkreisen ausgegeben werden, um ihre Finanzierungsbemühungen zu unterstützen. Diese Anleihen dienen als eine wichtige Methode...

Energiesteuerrichtlinie

Energiesteuerrichtlinie ist eine rechtliche Regelung, die in der Europäischen Union (EU) implementiert wurde und die Besteuerung von Energieprodukten innerhalb des Binnenmarktes harmonisiert. Sie bietet ein einheitliches Steuersystem für Energieträger wie...

landwirtschaftliche Bezugs- und Absatzgenossenschaften

Definition: Landwirtschaftliche Bezugs- und Absatzgenossenschaften Die "landwirtschaftliche Bezugs- und Absatzgenossenschaften" (LBAG) sind spezialisierte Genossenschaften, die sich hauptsächlich mit der Organisation und Unterstützung von landwirtschaftlichen Produzenten sowie deren Mitgliedern in Bezug auf...

Akzeptanz

Akzeptanz bezieht sich auf den Prozess der Annahme eines Finanzinstruments, wie beispielsweise einer Rechnung, eines Schecks oder einer Wechselurkunde, durch den Empfänger als Zahlungsmittel. In der Welt der Kapitalmärkte ist...

Bonusaktie

Die Bonusaktie ist eine Art von Dividendenoption, die von Unternehmen an ihre Aktionäre gewährt wird. Sie wird auch als Stock Dividend bezeichnet und stellt eine Alternative zur Barausschüttung dar. Im...

personelle Verflechtungen

"Personelle Verflechtungen" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die persönlichen Beziehungen und Einflussverflechtungen zwischen Personen in einem Unternehmen oder in der Geschäftswelt im Allgemeinen zu beschreiben....

Sammelwerbung

Definition: Sammelwerbung (auch als "gruppenbezogene Werbung" bekannt) bezieht sich auf eine Marketingstrategie, bei der ein Unternehmen oder eine Organisation Werbekampagnen durchführt, die auf eine bestimmte Zielgruppe abzielen, jedoch von mehreren...

Controllership

Controllership (Steuerungsfunktion) bezeichnet eine strategische Unternehmensfunktion, die für die Überwachung und Steuerung der finanziellen Aktivitäten eines Unternehmens verantwortlich ist. Diese Funktion spielt eine entscheidende Rolle bei der finanziellen Planung, Analyse,...

Microsite

Eine Microsite ist eine speziell erstellte Webseite, die als ergänzendes und isoliertes Element einer Hauptwebsite fungiert. Sie dient dazu, spezifische Informationen zu einem bestimmten Thema, einer Kampagne oder einem Produkt...