laufende Rechnung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff laufende Rechnung für Deutschland.

Mach die besten Investments deines Lebens
Für 2 € testen"Laufende Rechnung" ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzen und bezieht sich insbesondere auf die Verrechnung von Zahlungsströmen zwischen verschiedenen Parteien im finanziellen Kontext.
Dieser Ausdruck findet in verschiedenen Finanzmärkten und Instrumenten Anwendung, etwa in Wertpapiergeschäften, Kreditvergaben, Anleihen, Geldmärkten und sogar in Kryptowährungen. Im Allgemeinen bezeichnet "laufende Rechnung" die fortlaufende Abwicklung von finanziellen Verpflichtungen, die zwischen den beteiligten Parteien bestehen. Dies geschieht normalerweise durch eine regelmäßige Abstimmung und Verrechnung der offenen Positionen. In Bezug auf Aktien bezeichnet "laufende Rechnung" beispielsweise die regelmäßige Verrechnung von Dividenden an Aktionäre. Unternehmen zahlen Dividenden als Teil des Gewinns an ihre Aktionäre aus, basierend auf dem Besitz von Aktien zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Aktionäre erhalten dann regelmäßige Zahlungen in Form von Dividenden gemäß ihren Anteilen am Unternehmen. Für Kredite bezieht sich "laufende Rechnung" auf die fortlaufende Erfassung und Verrechnung von Zinszahlungen und Tilgungen zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber. Kreditnehmer sind verpflichtet, die vereinbarten Zinsen und Tilgungen in regelmäßigen Abständen zu entrichten, und diese Zahlungen werden auf der laufenden Rechnung verbucht, um den Saldo des Kredits zu aktualisieren. Im Bereich der Anleihen beschreibt "laufende Rechnung" ähnlich die kontinuierliche Erfassung und Verrechnung von Zinszahlungen an Anleihegläubiger. Anleiheemittenten sind verpflichtet, den Gläubigern regelmäßig Zinszahlungen gemäß den vereinbarten Konditionen zu leisten. Diese Zahlungen werden auf der laufenden Rechnung erfasst, um den Schuldenstand des Emittenten zu aktualisieren. In den Geldmärkten bezieht sich "laufende Rechnung" auf die kontinuierliche Verrechnung von Zinszahlungen zwischen den Marktteilnehmern. Geldmarktinstrumente wie Schatzwechsel werden in der Regel zu einem Diskontsatz ausgegeben und bei Fälligkeit zu ihrem Nennwert zurückgezahlt. Die Zinsdifferenz zwischen dem Einkaufs- und Rücknahmekurs wird in der laufenden Rechnung verbucht. Im Kontext von Kryptowährungen kann "laufende Rechnung" auch die fortlaufende Erfassung und Verrechnung von Transaktionen zwischen Wallets oder Adressen bezeichnen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "laufende Rechnung" ein wichtiger Begriff im Finanzbereich ist, der die fortlaufende Verrechnung von Zahlungsströmen in verschiedenen Finanzinstrumenten beschreibt. Durch das Verständnis und die genaue Überwachung der laufenden Rechnungen können Investoren, Finanzinstitute und andere Marktteilnehmer die finanzielle Performance und Verpflichtungen ihrer Anlagen besser steuern und verfolgen.Lieferantenauswahl
Lieferantenauswahl bezieht sich auf den Prozess der Auswahl von Lieferanten oder Anbietern für eine bestimmte Produktkategorie oder Dienstleistung in einem Unternehmen. Dieser Auswahlprozess spielt eine entscheidende Rolle im Einkaufsmanagement und...
Eigendepot
"Eigendepot" ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte und bezieht sich auf ein individuelles Portfolio, das von einem einzelnen Investor verwaltet wird. Es handelt sich um ein Anlageinstrument, das...
Mehrthemenbefragung
"Mehrthemenbefragung" ist eine methodische Erhebungstechnik im Bereich der Marktforschung, die es ermöglicht, Informationen zu verschiedenen Themen in einer einzigen Befragung zu sammeln. Diese Technik wird häufig angewendet, um ein breites...
Neue Weltfinanzarchitektur
Neue Weltfinanzarchitektur ist ein Konzept, das den Paradigmenwechsel in der globalen Finanzindustrie beschreibt. Diese revolutionäre Idee stützt sich auf die Schaffung einer effizienten und nachhaltigen Struktur für das globale Finanzsystem,...
Lieferbereitschaft
Lieferbereitschaft ist ein Begriff, der in den Bereichen Lagerhaltung und Logistik in verschiedenen Industrien verwendet wird. Insbesondere im Kapitalmarktumfeld wird Lieferbereitschaft als Maß für die Verfügbarkeit von Wertpapieren oder anderen...
Fishbein-Modell
Fishbein-Modell: Definition und Anwendung im Finanzwesen Das Fishbein-Modell, auch bekannt als das „Multi-Attribut-Modell“, ist ein Konzept aus der Verhaltensökonomie und wird häufig im Finanzwesen angewandt, um Investoren bei der Einschätzung von...
Wirtschaftszweig
Der Begriff "Wirtschaftszweig" ist in der Finanzwelt von großer Bedeutung und bezieht sich auf spezifische Branchen oder Sektoren der Wirtschaft. In der Regel werden Unternehmen je nach ihrer Haupttätigkeit und...
ruhende Lieferung
Definition von "ruhende Lieferung": Die "ruhende Lieferung" bezieht sich auf eine spezifische Art des Warenumschlags im Rahmen von Geschäften mit Wertpapieren oder sonstigen Vermögensgegenständen. Bei einer ruhenden Lieferung erfolgt der Eigentumsübergang...
Selbsthilfeverkauf
Definition: "Selbsthilfeverkauf" im Kapitalmarkt Der "Selbsthilfeverkauf" ist ein bekannter Begriff im Kapitalmarkt, insbesondere im Bereich des Handels mit Wertpapieren wie Aktien, Anleihen und anderen Finanzinstrumenten. Bei diesem Verkaufsmechanismus handelt es sich...
Umsatzprovision
Umsatzprovision ist ein Begriff, der sich im Bereich der Finanzmärkte auf eine Form der Vergütung bezieht, die üblicherweise von Finanzdienstleistungsunternehmen erhoben wird. Diese Provision wird normalerweise basierend auf dem Umsatz...