Eulerpool Premium

tarifliche Schlichtungsstelle Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff tarifliche Schlichtungsstelle für Deutschland.

tarifliche Schlichtungsstelle Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

tarifliche Schlichtungsstelle

Die "tarifliche Schlichtungsstelle" ist eine instanziale Einrichtung, die in Deutschland im Rahmen des kollektiven Arbeitsrechts existiert.

Sie fungiert als spezialisiertes Gremium zur friedlichen Beilegung von tarifrechtlichen Streitigkeiten zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Diese Schlichtungsstelle stellt somit eine bedeutsame Institution zur Konfliktlösung auf tarifvertraglicher Ebene dar. Die Hauptaufgabe der tariflichen Schlichtungsstelle besteht darin, als neutrale Vermittlungsinstanz zwischen den tarifvertragschließenden Parteien zu agieren. Ihre Bemühungen zielen darauf ab, offene Konflikte zu entschärfen und langwierige arbeitsrechtliche Prozesse zu vermeiden. Sie unterstützt die Tarifparteien bei der Entwicklung fairer und ausgewogener Lösungen, um deren Interessen zu wahren und gleichzeitig die soziale Friedfertigkeit zu fördern. Entscheidend ist, dass die tarifliche Schlichtungsstelle über unabhängige und erfahrene Schlichtungsstellenmitglieder verfügt, die aufgrund ihres Fachwissens und ihrer Expertise einen vollumfänglichen und objektiven Schlichtungsprozess gewährleisten können. Diese Schlichter sind in der Regel renommierte Persönlichkeiten, die über umfangreiche Kenntnisse im Arbeitsrecht verfügen. Ein Schlichtungsverfahren kann von beiden Vertragsparteien freiwillig eingeleitet werden, um eine außergerichtliche Lösung anzustreben. Die tarifliche Schlichtungsstelle kann jedoch auch auf Antrag einer der beiden Parteien oder sogar aufgrund tarifvertraglicher Regelungen automatisch eingeschaltet werden. Durch ihre Tätigkeit bietet die tarifliche Schlichtungsstelle den Tarifvertragsparteien ein wichtiges Instrument, um arbeitsrechtliche Konflikte zügig, effektiv und ohne den Einsatz von teuren Gerichtsverfahren beizulegen. Dadurch werden die Rechtssicherheit sowie das Vertrauen der Vertragsparteien in das Tarifverhandlungssystem gestärkt. All diese Aspekte machen die tarifliche Schlichtungsstelle zu einer entscheidenden Instanz im deutschen Arbeitsrecht und spielen eine erhebliche Rolle in der Sicherung der tariflichen Streikfreiheit und der Verhinderung von Arbeitskämpfen in den betroffenen Wirtschaftszweigen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Collateralized Debt Obligations

Collateralized Debt Obligations (CDOs) werden erstellt, indem eine Anzahl von Krediten - in der Regel Hypotheken, Schulden sowie andere Kreditarten - in eine Gruppe zusammengefasst und dann in separate Tranchen...

Erweiterung (unzulässige)

Erweiterung (unzulässige) bezieht sich auf eine Art von Geschäftsvorgang in den Kapitalmärkten, der als Verstoß gegen die geltenden gesetzlichen Vorschriften oder die internen Richtlinien eines Unternehmens betrachtet wird. Diese unzulässige...

Anlagenwagnis

Anlagenwagnis ist ein Fachbegriff, der im Bereich der Kapitalanlagen und des Risikomanagements verwendet wird. Es bezieht sich auf das Risiko, das mit einer bestimmten Anlage verbunden ist, insbesondere im Hinblick...

Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters

Der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters ist ein Rechtsanspruch, der dem Handelsvertreter gemäß den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (HGB) zusteht, wenn das Vertragsverhältnis zwischen dem Handelsvertreter und dem Unternehmer beendet wird. Dieser Anspruch...

Gefahrübergang

Der Begriff "Gefahrübergang" ist ein wesentlicher Bestandteil des Vertragsrechts und bezieht sich auf den Zeitpunkt, zu dem die Verantwortung für eine Ware oder einen Vermögenswert vom Verkäufer auf den Käufer...

elementarer Multiplikator

Elementarer Multiplikator ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der den Zusammenhang zwischen einer Änderung der Investitionen und einer Veränderung der Gesamtwirtschaftsleistung beschreibt. Der Multiplikator zeigt, wie sich eine anfängliche Veränderung...

strategische Erfolgsposition

Strategische Erfolgsposition - Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Die strategische Erfolgsposition bezeichnet den einzigartigen Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens, der es von seinen Konkurrenten abhebt und nachhaltigen Erfolg sichert. Im Bereich der Kapitalmärkte,...

Moratoriumsrisiko

Moratoriumsrisiko bezieht sich auf das potenzielle Risiko, dem ein Investor ausgesetzt sein kann, wenn ein Schuldner bei der Rückzahlung von Schulden in Verzug gerät oder Zahlungsaufschübe beantragt. Dieses Risiko ist...

Arbeitsvertrag

Ein Arbeitsvertrag ist ein rechtlich bindendes Dokument, das zwischen einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer abgeschlossen wird, um die Rechte und Pflichten beider Parteien im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses festzulegen. Der Arbeitsvertrag...

Arbeitsleistung

Die Arbeitsleistung bezieht sich auf die Menge und Qualität der von einem Arbeitnehmer erbrachten Arbeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums. In der Finanzwelt spielt dieser Begriff eine entscheidende Rolle bei der...