Abschiebeflug nach Bagdad: Politische Spannungen und menschliche Schicksale
Eulerpool Research Systems •22. Juli 2025
Takeaways NEW
- Deutschland schiebt 43 Iraker per Flugzeug nach Bagdad ab.
- Rückführungen sollen durch Abkommen mit Drittstaaten beschleunigt werden.
Deutschland hat am Dienstag 43 ausreisepflichtige Iraker per Flug von Leipzig nach Bagdad abgeschoben, wie sowohl das Bundesinnenministerium als auch das thüringische Migrationsministerium bestätigen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) äußerte in einem Interview, dass er die Rückführungen beschleunigen und durch Deals mit Drittstaaten die Logik der Schleuser durchbrechen wolle.
Die Passagiere des Fluges waren alleinstehende Männer, einige davon in Deutschland bereits strafrechtlich auffällig geworden. Vierzehn der Abgeschobenen hatten ihren Aufenthalt in Thüringen, während die übrigen aus verschiedenen anderen Bundesländern kamen. Beobachtungen zufolge erfolgte der Abtransport unter starken Sicherheitsvorkehrungen, inklusive Polizeischutz und Transport in speziell abgestellten Bussen.
Im Jahre 2022 führte Deutschland insgesamt 816 Abschiebungen in den Irak durch, die meisten von ihnen direkt in das Konfliktland. Die Sicherheitslage in der Region ist unverändert komplex. Die anhaltenden Spannungen zwischen bewaffneten Gruppen und den kurdischen Gemeinschaften im Norden erschweren die Rückkehr für viele der Abgeschobenen. Zudem sind nach UN-Angaben zahlreiche Iraker binnenvertrieben oder benötigen humanitäre Hilfe. Eine Umfrage der Internationalen Organisation für Migration (IOM) hat ergeben, dass fast die Hälfte der zurückgekehrten Migranten innerhalb von sechs Monaten erneut das Land verlassen möchte.
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