Wirtschaftsluft und Währungshürden: Ein durchwachsener Börsentag für den DAX
Eulerpool Research Systems •25. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der DAX schloss den Tag mit einem moderaten Rückgang von 0,32 Prozent.
- Volkswagen verzeichnete einen Aktienanstieg trotz eines Gewinneinbruchs im Tagesgeschäft.
Der deutsche Aktienmarkt stand am Freitag unter dem Einfluss durchwachsener Geschäftszahlen bedeutender Unternehmen, was die Anlegerstimmung trübte. Dennoch wurde ein größerer Rückschlag dank der Hoffnung auf eine baldige Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union vermieden. US-Präsident Donald Trump äußerte sich mit einer 50:50-Chance zu den Einigungsmöglichkeiten, was trotz Unsicherheiten leichten Auftrieb verlieh.
Der DAX konnte am späten Handel seine Verluste eindämmen und schloss mit einem moderaten Rückgang von 0,32 Prozent bei 24.217,50 Punkten, was einer Wochenbilanz von 0,3 Prozent Minus entspricht. Auch der MDAX verlor mit 0,47 Prozent auf 31.484,37 Punkte an Boden. Besonders im Fokus standen die Aktien des Sportartikelherstellers Puma, die nach enttäuschenden Quartalszahlen und abermals revidierten Umsatzprognosen um rund 16 Prozent einbrachen. Die DZ Bank reagierte daraufhin mit der Herabstufung der Empfehlung auf "Verkaufen" und verwies auf erhebliche Herausforderungen.
Der Blick über den Atlantik zeigte ein differenziertes Bild: Der Dow Jones Industrial und der technologiestarke Nasdaq 100 notierten zum Ende des europäischen Handels leicht höher. Der EuroStoxx 50 verabschiedete sich mit einem minimalen Minus von 0,06 Prozent ins Wochenende, während der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 deutlicher nachgaben.
Trotz handelspolitischer Unsicherheiten zeigte sich die deutsche Wirtschaft in besserer Stimmung. Das Ifo-Geschäftsklima legte im Juli leicht zu. Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe verbesserten sich sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen, wie Analyst Marc Schattenberg von der Deutschen Bank vermeldete.
Positive Impulse kamen aus dem Automobilsektor, der trotz anfänglicher Verluste in den Aktien von Volkswagen und Traton von den zunehmenden Hoffnungen auf eine Zollstreitlinderung profitieren konnte. Traton litt weiterhin unter den schwachen US-Marktbedingungen, was zu einem deutlichen Rückgang des Jahresausblicks führte. Volkswagen hingegen verzeichnete trotz eines Gewinneinbruchs im Tagesgeschäft bei seinen Premiummarken einen deutlichen Aktienanstieg von 4,6 Prozent und setzte sich an die Spitze des DAX.
Die Deutsche Börse hingegen musste einen Rückgang von 1,7 Prozent verzeichnen. Obwohl die Nachfrage nach europäischen Investments aufgrund geopolitischer Unsicherheiten hoch blieb, konnte der Betreiber seinen Ausblick nur bestätigen.
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