Airbus hebt Nachfrageprognose an: Durch Turbulenzen in Richtung Wachstum

Airbus hat seine Prognose für die Nachfrage nach Flugzeugen in den kommenden 20 Jahren angehoben. Trotz derzeitiger Handelskonflikte geht der europäische Flugzeughersteller davon aus, dass die Luftfahrtindustrie die derzeitigen Herausforderungen meistern wird. Insgesamt sollen zwischen 2025 und 2044 weltweit 43.420 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert werden, was einer Steigerung von 2% gegenüber der letztjährigen Vorhersage entspricht. Einen Großteil dieser Auslieferungen werden mit 42.450 Passagierflugzeugen ausmachen, während 970 werksgefertigte Frachtflugzeuge erwartet werden. Diese Nachfragezunahme ist ein klares Signal für die Widerstandsfähigkeit der Branche. Airbus bleibt bei seiner Einschätzung, dass der Luftverkehr jährlich um durchschnittlich 3,6% wachsen wird, obwohl die Prognosen für das Handelswachstum und das globale BIP leicht gesenkt wurden. Jüngste US-Zölle unter der Trump-Administration sowie die Aussicht auf Gegenmaßnahmen der EU und China haben die Luft- und Raumfahrtindustrie unter Druck gesetzt. Dennoch zeigt sich Airbus optimistisch. Die Annahme bleibt, dass die Basiszölle bestehen bleiben, während tiefere, zerstörerischere Zölle vermieden werden. Der Airbus-CEO Guillaume Faury mahnt seinerseits zur Rückkehr zu zollfreiem Handel im Luftfahrtsektor, nachdem auch andere Industrielobbyisten vor den schädlichen Folgen eines Zollkrieges gewarnt haben. Die Nachfrage nach Einzelflugzeugen wie der A320neo-Familie und des 737 MAX wurde um 2% auf 34.250 prognostiziert, wobei 56% dieser Flugzeuge zusätzliche Kapazität darstellen sollen. Auch die Prognosen für Großraumflugzeuge wurden um 3% auf 8.200 angehoben.