Amazon's KI-Strategie: Ein Blick in die Zukunft der Arbeit
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- Amazon plant die Einführung von KI-Agenten, um menschliche Mitarbeiter zu ersetzen und die Belegschaft zu reduzieren.
- Trotz Investitionen in Generative KI gibt es interne Kritik an der zunehmenden Routinearbeit durch KI-Einsatz.
Der Vorstandsvorsitzende von Amazon, Andy Jassy, hat seine Vision einer "agentischen Zukunft" vorgestellt, in der KI-gestützte Roboter, sogenannte Agenten, menschliche Mitarbeiter in den Büros des Unternehmens ersetzen sollen. In einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung an die Belegschaft betonte Jassy, dass Amazon plant, seine Angestelltenzahl in den kommenden Jahren zu reduzieren, während der Konzern zunehmend auf Generative KI-Werkzeuge setzt, um betriebliche Aufgaben zu erfüllen.
Jassy erklärte, dass die Einführung von KI- und Agententechnologien die Art und Weise der Arbeitsprozesse verändern werde. Kürzere Routinearbeiten für Menschen sollen mehr Raum für kreative Tätigkeiten schaffen. Durch Effizienzgewinne, die durch den umfassenden Einsatz von KI erzielt werden, könne Amazon seinen gesamten Unternehmenspersonalbestand verringern.
Mit etwa 1,5 Millionen Mitarbeitern weltweit ist der US-amerikanische Online-Gigant der zweitgrößte private Arbeitgeber in den Vereinigten Staaten. Eine Unternehmenssprecherin von Amazon wollte zu der Entwicklung keine weiteren Kommentare abgeben und verwies lediglich auf die Mitteilung des CEO.
Im gleichen Atemzug erleuchtete Jassy die Philosophie des Unternehmens, "ganz erheblich" in die Generative KI-Technologie zu investieren, und betonte die rasanten Fortschritte, die erzielt werden. Amazon habe die Beteiligung im Rennen um Generative KI bereits 2014 mit der Einführung des intelligenten Lautsprechers Echo eingeläutet, der als erstes Produkt die virtuelle Assistentin Alexa integrierte. Erst kürzlich wurde die Einführung von Alexa+, einem weiterentwickelten, smarteren und individuelleren Assistenten, angekündigt.
Diese Schwerpunkterweiterung hin zur KI-Technologie stieß jedoch auf kritische Stimmen von weißkitteligen Amazon-Mitarbeitern, die beklagen, dass der Druck, KI zur Produktivitätssteigerung einzusetzen, ihre Arbeit weniger durchdacht und zunehmend von Routine geprägt mache. Trotz der Kritik hat Amazon bereits tausend KI-Dienste und -Anwendungen in Entwicklung oder bereits im Einsatz – ein Bruchteil dessen, was noch kommen soll.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass Amazon im Mai die Streichung von 100 Jobs in seiner Geräte- und Dienstleistungssparte angekündigt hat, wie ein Sprecher bestätigte.
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