Amerikanische Banken im Aufwind: Weg frei für Stablecoins?

Eulerpool Research Systems 12. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Großbanken in den USA zeigen verstärktes Interesse an Stablecoins.
  • Neue regulatorische Klarheit könnte zur Emission gemeinsamer Stablecoins führen.
Die Bereitschaft amerikanischer Großbanken, in das Kryptogeschäft einzusteigen, hat sich deutlich verstärkt. Anlässlich einer Branchenkonferenz in New York erklärten Führungskräfte von Bank of America, Fifth Third Bancorp und U.S. Bancorp ihre Offenheit gegenüber Stablecoins – einer Form von Kryptowährungen, deren Wert an traditionelle Vermögenswerte gebunden ist. Dieser Wandel ist vor dem Hintergrund eines politisch wohlwollenderen Umfelds für Kryptowährungen zu betrachten. Brian Moynihan, CEO der Bank of America, betonte die Notwendigkeit, sich auf diese Technologie einzustellen. Unterdessen schreitet die Verabschiedung des GENIUS Acts – einem Enthusiasmus und bislang unerreichter Regierungsoffenheit, zuzüglich der GENIUS Act-Initiative — maßgeblich voran. Nägel mit Köpfen machend, steht eine baldige Abstimmung bevor. Anders als unter der Administration von Joe Biden, die sich bekanntlich zurückhaltend gegenüber digitalen Vermögenswerten zeigte, nähert sich der Kongress nun einer klareren Regulierung dieser Märkte. Parallel zum Senat wird im Repräsentantenhaus der STABLE Act erwogen, ein ähnlicher Gesetzesvorschlag, der auf breite parteiübergreifende Zustimmung stößt. Beide Gesetzesentwürfe könnten letztlich zu einem einheitlichen Gesetz zusammengeführt werden. Bank of America, gemeinsam mit anderen Branchenriesen wie JPMorganChase, Citigroup und Wells Fargo, sondiert bereits die Möglichkeit, eine gemeinsame Stablecoin zu emittieren. Die Jecke Klarheit in regulatorischen Fragen befeuert diese Pläne. Auch Bryan Preston von Fifth Third Bancorp sieht in Stablecoins interessante Einsatzmöglichkeiten – speziell im Bereich internationaler Zahlungen und der schnellen Verlagerung von Sicherheiten. U.S. Bancorps Gunjan Kedia hob hervor, wie sehr sich das regulatorische Umfeld gewandelt hat und sieht Chancen, herkömmliche Zahlungswege zu optimieren. Nicht alle Banken wollen jedoch vorpreschen. John Turner Jr. von Regions Financial zeigt sich weiterhin skeptisch gegenüber Kryptowährungen. Dennoch überwiegt auf der Konferenz ein neuer Enthusiasmus, der den Wandel in der Haltung gegenüber digitalen Währungen verdeutlicht. Moynihan warnt, dass Banken, die diesen Zug verpassen, Gefahr laufen könnten, Kunden und Guthaben an die Konkurrenz zu verlieren.

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