Apple: Analysten verunsichert über iPhone-Absatz und Zukunft der KI

Analysten haben die Prognosen für Apple leicht zurückgeschraubt, was den Druck auf das Unternehmen nach schwachen iPhone-Verkäufen und enttäuschenden Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz weiter erhöht. Der Kurs der Apple-Aktie fiel um 3,2 % und markierte damit einen schwierigen Jahresbeginn. Seit Januar 2023 ist der Aktienwert bereits um 11 % gesunken – der größte Monatsrückgang seit Dezember 2022. Dabei spielen die Zurückstufungen durch Loop Capital und Jefferies eine entscheidende Rolle. Während Loop Capital die Aktie auf Halten herabstufte, ging Jefferies einen Schritt weiter und setzte Apple auf Unterperform, was einer seltenen Verkaufsbewertung gleichkommt. Nur 8,5 % der von Bloomberg überwachten Analysten sind derzeit bärisch gestimmt. Edison Lee von Jefferies hebt hervor, dass insbesondere der chinesische Markt Anlass zur Sorge gibt. Die iPhone-Verkäufe in China sanken im Dezemberquartal um 18,2 %, während die globalen Zahlen um etwa 5 % zurückgingen. Zudem zeigt eine unabhängige Untersuchung, dass US-Kunden das Potenzial von KI in Smartphones noch nicht erkennen, was die lange erhoffte Aufrüstungswelle verzögern könnte. Auch Loop kommentiert die schwachen iPhone-Verkäufe und erwartet einen signifikanten Nachfragerückgang ab dem Märzquartal, der sich in den folgenden Quartalen noch verstärken könnte. Der Fokus liegt nun auf der Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal. Mit diesen Veränderungen hat sich die Konsensbewertung für Apple auf 4,02 von fünf möglichen Punkten verringert – der niedrigste Stand seit Mai. Nur gut 60 % der Analysten empfehlen den Kauf der Aktie, was deutlich unter dem Durchschnitt anderer Tech-Giganten liegt. Parallel dazu hob Morgan Stanley in der IT-Hardware-Branche Seagate Technology als neuen Favoriten hervor und verdrängte damit Apple von der Spitze.