Arbeitszeitwahl bei der Deutschen Bahn: Mehrheit der Schichtarbeiter hält an 38-Stunden-Woche fest
Eulerpool Research Systems •25. Juli 2025
Takeaways NEW
- 66% der Deutsche Bahn Schichtarbeiter blieben bei der 38-Stunden-Woche trotz Möglichkeit zur Reduzierung.
- Der Tarifvertrag ermöglicht zukünftig eine mögliche Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden bis 2029.
Die jüngste Auswertung der Deutschen Bahn haben viele überrascht. Sie zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der im Schichtbetrieb tätigen Mitarbeiter sich für den Erhalt der bisherigen Arbeitszeit entschieden hat, obwohl eine Reduzierung der wöchentlichen Stunden möglich gewesen wäre. Diese Entwicklung entstammt einem Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), der den Arbeitnehmern eine interessante Auswahl bot: Entweder weniger arbeiten oder die Lohnsteigerung von 2,7 Prozent akzeptieren.
Die Erwartungen, dass angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels eine Reduzierung der Arbeitszeit zu Personalengpässen führen könnte, scheinen sich vorerst nicht zu bewahrheiten. Denn 66 Prozent der Arbeitnehmer, die nach dem GDL-Tarif vergütet werden, entschieden sich aktiv für die Beibehaltung ihrer 38-Stunden-Woche. Diese Entscheidung führt dazu, dass der Bahn-Konzern keine zusätzlichen Fachkräfte suchen muss.
Der Tarifvertrag gewährleistet eine stufenweise Reduzierung auf eine 35-Stunden-Woche bis 2029. Dabei ist es bemerkenswert, dass für kommende Stufen des Vertrages Gehaltserhöhungen automatisch erfolgen, wenn die Beschäftigten keine verlängerte Arbeitszeit wünschen. Dies könnte möglicherweise die Entscheidungskultur bei der Deutschen Bahn nachhaltig verändern.
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