Aston Martin: Herausforderungen in den USA und geplante Finanzspritze durch Yew Tree

Eulerpool Research Systems 30. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • Aston Martin reduziert US-Importe aufgrund gestiegener Kosten.
  • Yew Tree plant Kapitalzufuhr durch Verkauf von F1-Team-Anteilen.
Der renommierte britische Sportwagenhersteller Aston Martin Lagonda steht vor neuen Herausforderungen, die nicht nur aus den operativen Schwierigkeiten resultieren, sondern auch durch die gegenwärtige US-Zollpolitik verstärkt werden. Bekannt als Marke mit ikonischem Auftritt in der James-Bond-Filmreihe, sieht sich das Unternehmen nun veranlasst, seine Importe in die USA zu drosseln. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die gestiegenen Kosten, wie aus einer Unternehmensmitteilung hervorgeht. Konzernchef Adrian Hallmark hat betont, dass zunächst die vorhandenen Bestände in den USA abverkauft werden sollen. Diese Strategie zielt darauf ab, das bestehende Sparprogramm vor den drohenden Einflüssen der Zollpolitik zu schützen, insbesondere da über ein Drittel des Umsatzes in den USA generiert wird, jedoch keine Produktion vor Ort stattfindet. Zur Milderung der Situation hatte der Autobauer bereits in Betracht gezogen, die Preise in diesem Markt anzuheben und die Umsatzerwartungen nach unten angepasst. Parallel plant der Hauptanteilseigner Lawrence Stroll mit seinem Konsortium Yew Tree eine erneute Kapitalzufuhr durch den Verkauf von Anteilen an Aston Martins Formel-1-Team. Diese Maßnahmen sollen insgesamt 125 Millionen Pfund einbringen und die Liquiditätsreserven auf rund 400 Millionen Pfund erhöhen. Der Umsatz im ersten Quartal war trotz eines Anstiegs der Absatzmenge gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 234 Millionen Pfund gesunken, was auf den verminderten Verkauf hochpreisiger Sondermodelle zurückzuführen ist. Gleichzeitig weitete sich der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen und Steuern auf 64,5 Millionen Pfund aus, obwohl der Nettoverlust im Vergleich zum Vorjahr von 139 Millionen Pfund auf 80 Millionen Pfund reduziert werden konnte. Dennoch stiegen die Nettoschulden um etwa 20 Prozent auf 1,3 Milliarden Pfund. Für Investoren gab es zur Wochenmitte ein verhaltenes Aufflackern der Zuversicht, als die Aktie in London um 1,3 Prozent auf etwa 71 Pence zulegte. Dies ergibt allerdings nur einen schwachen Trost im Vergleich zum ursprünglichen Börsenwert von 1.900 Pence pro Aktie im Herbst 2018.

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