Australien fördert grünen Aluminiumsektor mit Milliarden-Initiative

Australien setzt ein kraftvolles Signal für nachhaltige Industrien: Die Regierung unter Premierminister Anthony Albanese plant die Einführung eines neuen Förderprogramms zur Unterstützung der Umstellung von Aluminiumhütten auf erneuerbare Energien bis 2036. Mit einem Investitionsvolumen von umgerechnet etwa 1,2 Milliarden US-Dollar über die nächsten zehn Jahre will die Regierung den grünen Wandel der Aluminiumproduktion beschleunigen. Sobald die Hersteller auf erneuerbare Energien umstellen, qualifizieren sie sich für die staatliche Förderung. Albanese sieht in der heimischen Aluminiumproduktion eine immense Chance für Australien. Besonders im Hinblick auf die verfügbaren Ressourcen, die qualifizierten Arbeitskräfte und das technische Know-how sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um zu handeln und keine Zeit zu verlieren. Diese Maßnahme ist Teil des „Future Made in Australia“-Programms, das darauf abzielt, durch Stärkung der heimischen Produktion und Sicherung der Lieferketten von der globalen Bewegung profitiert. Zusätzlich zu den geplanten Aluminiummaßnahmen hat die Regierung bereits Steueranreize in Höhe von 22,7 Milliarden AUD für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff und kritischen Mineralien angekündigt, die ab dem Fiskaljahr 2028 starten sollen. Albaneses Zukunftspläne für Australien spielen auch eine zentrale Rolle in seinem Wahlkampf für die nächste Amtszeit, die spätestens bis zum 17. Mai entschieden wird. Die oppositionelle Mitte-rechts-Partei hingegen plant eine Rücknahme des Programms im Falle eines Wahlsiegs. Australien zählt laut dem Australian Aluminium Council zu den sechs größten Aluminiumproduzenten weltweit und betreibt vier Hütten im Land. Diese sind im Besitz von Rio Tinto, Alcoa sowie CSR und Hydro Aluminium. Rio Tinto zeigte sich in einer Stellungnahme erfreut über die Regierungspläne und erklärte, dass diese Maßnahmen den Aluminiumsektor im gesamten Land stärken und ausbauen würden.