Ballard Power Systems kämpft mit rückläufigen Einnahmen und strukturellen Herausforderungen
Eulerpool Research Systems •5. Nov. 2024
Takeaways NEW
- Ballard Power Systems meldet einen deutlichen Umsatzrückgang und steigende Verluste.
- Das Unternehmen plant eine globale Umstrukturierung zur Kostensenkung und verschiebt Investitionen.
Ballard Power Systems, ein weltweit führender Anbieter von Brennstoffzellentechnologien, meldete für das letzte Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz belief sich auf 14,8 Millionen Dollar und blieb damit deutlich hinter den Erwartungen der Analysten von 23,6 Millionen Dollar zurück. Dieser Rückgang wird hauptsächlich auf eine schwache Kundennachfrage und eine verzögerte Akzeptanzkurve für Wasserstoff- und PEM-Brennstoffzellen zurückgeführt. Der Bereich Schwerlastmobilität verzeichnete einen Umsatzrückgang von 38 Prozent auf 12,8 Millionen Dollar, während das stationäre Geschäft um 82 Prozent auf 0,5 Millionen Dollar schrumpfte. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit einem Verlust von 0,19 Dollar ebenfalls unter den Konsensschätzungen von 0,13 Dollar Verlust. Die Betriebsausgaben des Unternehmens stiegen im Quartal um 58 Prozent auf insgesamt 54,9 Millionen Dollar. Der bereinigte EBITDA-Verlust betrug 60,1 Millionen Dollar im Vergleich zu 34,9 Millionen Dollar Verlust im Vorjahr. Das Unternehmen verzeichnete rund 7,1 Millionen Dollar an neuen Nettobestellungen, während der Auftragsbestand am Quartalsende um 28 Prozent auf 122,7 Millionen Dollar sank. Ballard nannte eine schwache Umsatz- und Bestellentwicklung und entfernte zuvor gebuchte Aufträge im Wert von 39,2 Millionen Dollar aus dem Auftragsbestand, vor allem solche aus risikoreichen Märkten einschließlich China. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Ballard Power Systems, dass sich der Umsatzschwerpunkt auf das vierte Quartal verlagern wird. Die Betriebsausgaben, abgesehen von Umstrukturierungskosten und Kapitalausgaben, sollen sich am unteren Ende der vorgesehenen Rahmen bewegen. Randy MacEwen, CEO von Ballard, erklärte, dass das Unternehmen im dritten Quartal mit einer globalen Unternehmensumstrukturierung begann, um die jährlichen Betriebskosten um über 30 Prozent zu senken. Ein Großteil dieser Einsparungen soll bis 2025 realisiert werden. Die Umstrukturierung umfasst unter anderem einen beträchtlichen Personalabbau, eine Rationalisierung der Produktentwicklungsprogramme sowie eine Konsolidierung der globalen Operationen und Standorte. Das Unternehmen hat sein Expansionsprogramm der Gigafactory in Texas in einen Optionsplan umgewandelt, wobei die endgültige Investitionsentscheidung auf 2026 verschoben wird. Dies erfolgt in Erwartung klarer Marktindikatoren, wobei über 94 Millionen Dollar an staatlichen Fördermitteln erhalten bleiben.
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