Barcelona in der Krise: Herausforderungen und Chancen bei der Spielerakquise
Eulerpool Research Systems •29. Aug. 2024
Takeaways NEW
- Barcelona kämpft mit internen Spannungen und finanziellen Schwierigkeiten bei der Spielerakquise.
- Trotz Herausforderungen konnte der Club bedeutende Neuzugänge wie Dani Olmo gewinnen.
Der Sommer 2023 markiert für den FC Barcelona eine turbulente Zeit, während der sich die Frage stellt, wie der Verein zukünftig hochkarätige Spieler verpflichten kann. Jüngste Ereignisse zeugen von internen Spannungen und komplizierten finanziellen Rahmenbedingungen, die den Klub in eine prekäre Lage versetzt haben. Im August verließ Ilkay Gündogan, der als einer der besten Spieler der vergangenen Saison gilt, Barcelona und kehrte zu Manchester City zurück, da der Verein dringend Platz auf seiner Gehaltsliste schaffen musste. Dies war notwendig, um den diesjährigen Top-Transfer Dani Olmo zu registrieren. Gündogan kommentierte in einem Interview nach seiner Rückkehr, dass er in seiner Zeit bei Barcelona die wahren Ausmaße des Vereinsumfelds erkannt habe. Besonders bemerkenswert ist, dass von fünf Verpflichtungen im letzten Sommer nur Íñigo Martínez im Verein geblieben ist, obwohl auch seine Zukunft mehrfach infrage gestellt wurde. Weitere prominente Abgänge sind Oriol Romeu, der zu Girona gewechselt ist, und Vitor Roque, der zu Real Betis ausgeliehen wurde. Spieler wie Joao Cancelo und Joao Felix sind nach ihren Leihverträgen nicht zurückgekehrt. Diese Tendenz setzt sich aus dem vorangegangenen Jahr fort. Spieler wie Franck Kessie, Robert Lewandowski, Raphinha und Andreas Christensen wurden durch den Verein entweder verkauft oder an den Rand gedrängt, während Jules Koundé als einziger der Zugänge von 2022 nicht zum Verkauf stand. Barcelonas komplexe finanzielle Situation sorgt darüber hinaus für Unsicherheit bei potenziellen Neuzugängen, wie das Beispiel von Nico Williams zeigt, der wegen ökonomischer Zweifel letztlich nicht zum Verein kam. Stattdessen entschied sich der Klub für Dani Olmo, dessen emotionale Bindung an Barcelona letztlich ausschlaggebend war. Olmos Verpflichtung galt als Beweis dafür, dass Barcelona trotz negativen Branchenimages noch in der Lage ist, bedeutende Spieler zu gewinnen. Doch dies brachte erneut bestehende Probleme ans Licht: Wäre Andreas Christensen nicht durch eine Achillessehnenverletzung außer Gefecht gesetzt gewesen, hätte sich Olmos Registrierung womöglich noch schwieriger gestaltet. Unter der Leitung von Präsident Joan Laporta und Sportdirektor Deco hat sich die finanzielle Situation etwas verbessert, dennoch bleibt der langfristige Schuldenabbau eine Herausforderung. Auch die Neuverhandlung von Sponsoringverträgen, wie einem bevorstehenden Deal mit Nike, steht an. Die Realität zeigt jedoch, dass Barcelonas Verhandlungsspielraum derzeit stark eingeschränkt ist. Im Januar müssen Olmo und Martínez erneut registriert werden, was weitere finanzielle Flexibilität erfordert. Laporta und sein Team stehen vor der Mammutaufgabe, nicht nur die Gehaltsliste kontinuierlich zu reduzieren, sondern auch strategisch zu handeln, um den Kader wettbewerbsfähig zu halten.
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