Barrick Gold im Fokus: Vier Mitarbeiter in Mali angeklagt und inhaftiert
Eulerpool Research Systems •26. Nov. 2024
Takeaways NEW
- Vier Mitarbeiter von Barrick Gold wurden in Mali angeklagt und inhaftiert.
- Die Regierung Malis fordert von Barrick 500 Millionen US-Dollar an angeblich nicht gezahlten Steuern.
In Mali überschlagen sich die Ereignisse um den Bergbaukonzern Barrick Gold. Vier seiner Mitarbeiter wurden kürzlich angeklagt und befinden sich in Untersuchungshaft, während die militärisch geführte Regierung des westafrikanischen Landes verstärkt versucht, zusätzliche Einkünfte von Bergbauunternehmen zu generieren. Mali, bekannt als einer der führenden Goldproduzenten Afrikas, hatte bereits im September vier leitende Angestellte von Barrick vorübergehend festgenommen und nun erneut verhaftet.
Die Vorwürfe gegen seine Mitarbeiter weist Barrick energisch zurück, wie in einer aktuellen Erklärung des Unternehmens verlautbart wurde. Man sei in kontinuierlichem Dialog mit der malischen Regierung, um eine einvernehmliche Lösung zu finden und die Freilassung der Inhaftierten zu erreichen. Bereits Ende September hat das Unternehmen Anstrengungen unternommen, um ein Abkommen als Grundlage für die zukünftige Partnerschaft mit der malischen Regierung zu schließen, das unter anderem den Anteil des Staates an den wirtschaftlichen Vorteilen regeln soll.
Optimistisch zeigte sich Mark Bristow, der CEO von Barrick Gold, Anfang November in einem Gespräch mit Reuters. Er äußerte Vertrauen, dass man die aktuellen Ansprüche und Streitigkeiten mit den Behörden bis Jahresende beilegen könne. Interessant ist, dass das Minenministerium in Mali nicht direkt in diesen Fall involviert ist, sondern die Angelegenheit in den Händen des Wirtschafts- und Finanzministeriums sowie der wirtschaftlichen Abteilung des Justizministeriums liegt.
Die Regierung Malis fordert von Barrick nicht weniger als 500 Millionen US-Dollar an angeblich nicht gezahlten Steuern. Dies passiert in einem Kontext, in dem das Land versucht, seine Einnahmen zu erhöhen, während die Preise für das wertvolle Metall steigen. Die Entwicklungen erinnern an den kürzlichen Fall von Australias Resolute Mining, dessen CEO und zwei weitere Mitarbeiter nach Zahlung von 160 Millionen US-Dollar zur Lösung einer Steuerstreitigkeit aus der malischen Hauptstadt Bamako ausreisen konnten.
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