Spannungen in Nahost und Wirtschaftsindikatoren im Fokus an den Börsen
Eulerpool Research Systems •20. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten beeinflussen die internationalen Börsen.
- Wichtige Wirtschaftsindikatoren und Unternehmenszahlen stehen in der kommenden Woche an.
Die geopolitische Lage im Nahen Osten hält weiterhin die internationale Börsenlandschaft in Atem. Insbesondere der schwelende Konflikt zwischen Israel und Iran wirft Fragen auf, die für Anleger von entscheidender Bedeutung bleiben. Nachdem US-Präsident Donald Trump sich eine Frist von zwei Wochen für eine Entscheidung zu einem möglichen Eingreifen gesetzt hat, rätseln Marktbeobachter über die strategischen Absichten des US-Präsidenten. Auch wenn wichtige geldpolitische Entscheidungen der Vergangenheit angehören, rücken nun Unternehmenszahlen und der bevorstehende Ablauf der Verhandlungsfrist im Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union in den Vordergrund.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets berichtet von einem zunehmenden Optimismus für eine Friedenslösung im Nahen Osten. Doch bleibt unsicher, ob Trump seine gesetzte Frist einhalten wird oder welches Ziel er konkret verfolgt. Auch Christian Henke, Analyst beim Broker IG, äußert Skepsis bezüglich der Geduld des Präsidenten. Ein direkter militärischer Eingriff der USA könnte nicht nur zu Gegenangriffen führen, sondern auch schwerwiegende Auswirkungen auf die globalen Energiemärkte und die Inflation haben. Henke warnt davor, dass der Dax, der ohnehin schon deutlich von seinen Rekordhöhen zurückgefallen ist, in diesem Szenario weiteren Druck erleben könnte.
Obwohl sich die Märkte bislang recht unbeeindruckt von den Entwicklungen im Nahen Osten zeigen, wie Anlagestratege Mark Dowding von RBC BlueBay Asset Management konstatiert, könnten schwerwiegendere Eskalationen die Bilanzen der Anleger durcheinanderbringen. Für Deutschland relevante Wirtschaftsindikatoren wie das Ifo-Geschäftsklima und das GfK-Verbrauchervertrauen stehen in Kürze an. Ebenso werden bedeutende Daten aus den USA erwartet, darunter das Verbrauchervertrauen und der PCE-Preisindex.
Unternehmensseitig gibt sich die Woche ebenso spannend. Prosus wird am Montag Einblicke in seine Jahreszahlen gewähren, während Roche mit einer Investorenveranstaltung Interesse wecken könnte. Der Baumarktkonzern Hornbach präsentiert am Dienstag seine Geschäftszahlen, und Continental startet eine zweitägige Kapitalmarktveranstaltung. Weitere Highlights der Woche sind der NATO-Gipfel in Den Haag sowie Veröffentlichungen der Geschäftsergebnisse von Micron, Hennes & Mauritz und Nike.
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