Bauwirtschaft im Wandel: Hoffnung auf Stabilität trotz gemischter Signale

Eulerpool Research Systems 25. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Die Bauwirtschaft verzeichnet im Mai ein Auftrags- und Umsatzwachstum trotz Schwierigkeiten nach dem Ukraine-Konflikt.
  • Die Branche hofft auf Stabilität durch Zinssenkungen und staatliche Investitionen, während unterschiedliche Entwicklungen in verschiedenen Bauarten erwartet werden.
Die Bauwirtschaft zeigt sich im Mai mit einem Lichtblick im Auftragseingang und Umsatzentwicklung. Laut aktueller Mitteilung des Statistischen Bundesamts verbuchte die Branche eine preisbereinigte Steigerung von 5,3 Prozent beim Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, während der Umsatz ein Plus von 4,1 Prozent erzielte. Auch über die ersten fünf Monate des Jahres hinweg zeigt sich ein positiver Trend, mit einem Umsatzanstieg von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Jedoch stagnierte der Auftragseingang im Vergleich zum April mit einem leichten Rückgang von 0,5 Prozent. Die Baubranche hat turbulente Zeiten hinter sich, insbesondere durch die wirtschaftlichen Erschütterungen nach dem Ukraine-Konflikt. Anhaltende Materialpreissteigerungen und Zinsbewegungen belasteten die Branche, insbesondere den Wohnungsbau, erheblich. Viele private Bauprojekte wurden unerschwinglich, und für Investoren blieben lukrative Möglichkeiten rar. Dennoch blicken Branchenvertreter optimistisch in die Zukunft und hoffen auf Entlastung durch die Senkung der Zinsen und umfangreiche staatliche Investitionen in die Infrastruktur. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), prognostiziert, dass der positive Trend beim Auftragseingang im zweiten Quartal 2025 anhalten wird, auch wenn die Wachstumsrate etwas nachlasse. Während sich der Wohnungsbau auf niedrigem Niveau stabilisiere, schwankt die Entwicklung im gewerblichen und öffentlichen Bau stark. Insbesondere im Bereich der Großprojekte werden signifikante Impulse erwartet. Während der Hochbau mit einem Rückgang des Auftragseingangs von gut 10,4 Prozent konfrontiert ist, erlebt der Tiefbau, inklusive des Straßenbaus, einen Aufschwung um rund 20 Prozent.

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