Biontech plant Milliardendeal: Übernahme von Curevac im Fokus

Eulerpool Research Systems 12. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Biontech plant die Übernahme von Curevac, um mRNA-basierte Therapien zu stärken.
  • Eine Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb wurde für die Entwicklung neuer Krebstherapien angekündigt.
Biontech, das führende Pharmaunternehmen aus Mainz, hat ambitionierte Pläne angekündigt, den Tübinger Mitbewerber Curevac zu übernehmen. Ziel ist es, alle verfügbaren Aktien von Curevac zu erwerben, um das eigene Know-how im Bereich mRNA-basierter Krebstherapien zu stärken. Der geplante Milliarden-Deal markiert bereits die zweite bedeutende Transaktion von Biontech in diesem Jahr. Im Rennen um die Entwicklung eines Corona-Impfstoffs im Jahr 2020 positionierte sich Biontech als klarer Sieger, während Curevac mit Rückschlägen zu kämpfen hatte. Der Kaufpreis für Curevac beläuft sich auf rund 1,25 Milliarden US-Dollar, wobei der Umtausch jeder Curevac-Aktie in Biontech-Aktienhinterlegungsscheine (ADS) vorgesehen ist. Die Übernahme soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein, wobei Curevac-Anteilseigner zwischen vier und sechs Prozent an Biontech halten könnten. Um die geplante Übernahme erfolgreich abzuschließen, hat Biontech Vereinbarungen mit Aktionären getroffen, die rund 36,76 Prozent der Curevac-Anteile repräsentieren. Darunter befindet sich auch die Biotech-Holding Dievini von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp. Die Bundesregierung unterstützt die Transaktion, wie Biontech verlauten ließ, wodurch eine Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau wahrscheinlich erscheint. Die Mindestannahmeschwelle für das Übernahmeangebot liegt bei 80 Prozent. Curevac galt einst als einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffen, musste jedoch Rückschläge hinnehmen und stellte sich zuletzt neu auf, indem es Stellen abbaute und seinen Forschungsschwerpunkt neu ausrichtete. Die anhaltenden Patentstreitigkeiten zwischen den beiden Unternehmen sollen nun unter einem Dach vereint gelöst werden. Alexander Zehnder, Chef von Curevac, betont, dass die Übernahme weit mehr als nur ein geschäftlicher Schritt ist, sondern eine langjährige Vision vereint. Parallel zu diesen Entwicklungen hat Biontech kürzlich eine umfangreiche Partnerschaft mit dem amerikanischen Pharma-Riesen Bristol Myers Squibb bekannt gegeben. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sollen neue vielversprechende Krebstherapien mit einem Fokus auf den Wirkstoffkandidaten BNT327 entwickelt werden. Die Kooperation sieht Zahlungen in Höhe von bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar vor, mit der Aussicht auf weitere Millionen, sofern bestimmte Entwicklungsziele erreicht werden.

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