Börsen im Sturzflug: Europas Märkte unter Druck

Eulerpool Research Systems 20. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • Europäische Aktienmärkte erleben erhebliche Verluste mit Novo Nordisk als zentralem Verlierer.
  • Ungünstige externe Einflüsse wie ein möglicher US-Shutdown und steigende Inflation belasten die Märkte zusätzlich.
Die europäische Aktienlandschaft setzt ihre unerfreuliche Korrektur fort. Inmitten des großen Verfallstages an den Terminbörsen zeigten sich deutliche Schwächen. Der EuroStoxx 50 fiel bis zur Mittagsstunde um bedeutende 1,22 Prozent auf 4.819,63 Punkte. Besonders tief getroffen wurde der Stoxx 50, der unter dem drastischen Kursverlust von Novo Nordisk litt. Ähnliche Rückgänge zeichnen sich in der Schweiz und Großbritannien ab. Der SMI verzeichnete einen Rückgang von 1,42 Prozent und steht bei 11.255,48 Zählern. Der FTSE 100 in Großbritannien sank um nahezu ein Prozent auf 8.027,71 Punkte. Aus Übersee drohen ebenfalls ungünstige Einflüsse. In den USA könnte ein Shut-Down drohen, da der Übergangshaushalt des neuen Präsidenten Trump abgelehnt wurde, wie der Marktexperte Andreas Lipkow hervorhebt. Diese Entwicklungen, obwohl mittlerweile Tradition, senden dennoch jedes Mal angespannte Signale an die Finanzmärkte. Zusätzlich stehen neue Inflationsdaten aus den USA ins Haus. Ein erwarteter Anstieg auf 2,9 Prozent signalisiert weiterhin hohen Preisdruck, was den erhofften Zinssekt für Spekulationen über Zinssenkungen erneut dämpft. Ein Dämpfer, der bereits von der Fed-Sitzung zur Wochenmitte ausging. Besonders tief fiel die Aktie von Novo Nordisk. Unerfreuliche Studienergebnisse zu einem Gewichtssenker ließen die Aktie um 27 Prozent absacken, ein Schock, der den gesamten Pharmasektor in Mitleidenschaft zog. Banken und Finanzdienstleister blieben nicht verschont. UBS verlor zwei Prozent, und BNP Paribas glitt um 1,8 Prozent ab. Auch Technologieunternehmen wie ASML mussten angesichts negativer Vorzeichen aus den USA und Asien Federn lassen und sanken um 2,4 Prozent. Zudem gerieten Unternehmen unter Druck, die das Jahr bereits schwach begonnen hatten. Kering verlor 2,2 Prozent, nachdem bereits starke Verluste seit Jahresbeginn verzeichnet worden waren. Unter den kleineren Titeln zeichnete sich ein dramatischer Rückgang bei Idorsia ab. Verzögerungen bei Verhandlungen zum Bluthochdruckmittel Aprocitentan führten zu einem Kurseinbruch von über 42 Prozent. Die andauernden Verhandlungen werfen Fragen über den Erfolg einer möglichen Einigung auf.

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