Börsenfahrt im Zeichen geopolitischer Entspannung und Zinshoffnungen

Eulerpool Research Systems 27. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Aktienmärkte legen zu dank schwächerer US-Wirtschaftsdaten und geopolitischer Entspannung.
  • Luxus- und Industrietitel wie Kering und Schneider Electric verzeichnen deutliche Kursgewinne.
Der europäische Aktienmarkt hat am Freitag in einem freundlichen Umfeld merklich zulegen können und folgt damit der positiven Vorgabe der Wall Street. Der Marktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets führt dies auf die schwächer als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus den USA für das erste Quartal zurück, welche die Erwartungen auf baldige Zinssenkungen befeuern. In Kombination mit der aktuell entspannteren geopolitischen Lage schieben sich die Börsenkurse wieder nach oben und widerlegen damit die Prognosen einer sommerlichen Korrektur. Der EuroStoxx 50 präsentierte sich zur Mittagszeit mit einem Anstieg von einem Prozent bei 5.297,75 Punkten als Zugpferd. Jenseits des Euroraums legte der Schweizer SMI um 1,1 Prozent auf 12.010,64 Punkte zu, während der britische FTSE 100 mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 8.779,01 Punkte schloss. Besonders gefragt waren konjunkturempfindliche und Exportsektoren, allen voran die Automobilindustrie. Nach Ansicht des Marktexperten Andreas Lipkow erhoffen sich die Anleger ein baldiges Ende der Handelskonflikte zwischen der Europäischen Währungsunion und den Vereinigten Staaten. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt von einer unterzeichneten Vereinbarung mit China berichtet, ohne jedoch Details preiszugeben, was dennoch Optimismus bezüglich der Handelsbeziehungen weckte. Dies half auch den Aktien der Luxushersteller, für die China ein essenzieller Absatzmarkt ist. Das Analysehaus Bernstein Research sieht die Perspektiven für die Luxusbranche optimistisch und erwartet eine Belebung der Geschäfte im zweiten Halbjahr. Aktien von Kering sprangen um 3,7 Prozent hoch, während LVMH um 1,7 Prozent zulegten. Unter den Industriewerten konnten Schneider Electric herausstechen, die nach positiven Unternehmensberichten um 5,4 Prozent zulegten, wodurch sich bestehende Marktängste als unbegründet herausstellten. Im Bereich der kleineren Werte kletterten AMS-Osram um über elf Prozent nach oben, nachdem die UBS das Kursziel anhob und ihre Kaufempfehlung bekräftigte.

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