Brainlab plant Börsengang im Prime Standard

Eulerpool Research Systems 12. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Brainlab plant Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Börse.
  • Unterstützt von EMH Partners, mit Plänen zur Expansion und Schuldenabbau.
Das Münchner Medizintechnik- und Softwareunternehmen Brainlab plant einen Börsengang und zielt auf eine Notierung im Prime Standard der Frankfurter Börse ab. Hierfür sollen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung von bis zu 200 Millionen Euro ausgegeben werden, ergänzt um weitere Sekundäraktien, unter anderem vom Gründer und Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Vilsmeier. Dieser Schritt erfolgt nach längerer Spekulation und zielt auf einen Emissionserlös von 600 Millionen Euro bei einer Gesamtbewertung von rund 3 Milliarden Euro ab. Vilsmeier, der zurzeit ungefähr die Hälfte der Anteile an Brainlab hält, betont seine Absicht, auch künftig ein langfristiger Investor zu bleiben. Er plant, lediglich einen kleinen Anteil im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu veräußern. Auch EMH Partners, das derzeit zweitgrößter Anteilseigner mit 35 Prozent ist, wird die Entwicklung von Brainlab weiterhin unterstützen. Konkrete Details über die Anteilsveränderungen sollen mit dem Angebotsprospekt in etwa zwei Wochen bekanntgegeben werden. Der geplante Börsengang markiert einen zweiten Versuch für Brainlab, das im Jahr 2001 aufgrund eines schwachen Marktumfelds vom Vorhaben zurücktrat. Das Unternehmen ist bekannt für seine Medizintechnik-Software und -Geräte, die in 4000 Einrichtungen weltweit eingesetzt werden. Trotz Herausforderungen im Gesundheitsmarkt zeigt sich das Unternehmen mit einem Umsatz von 470 Millionen Euro und einer steigenden operativen Marge finanziell solide. Eine Umstellung auf ein Abomodell trug zudem zum Wachstum bei. Zukunftspläne von Brainlab umfassen eine Expansion in neue Anwendungsfelder und eine Stärkung der Bilanz, um finanzielle Flexibilität zu gewährleisten. Die jüngste Verschuldung von 230 Millionen Euro soll abgebaut werden. Der Markt für Börsengänge zeigt sich nach einem schwachen Jahr 2024 wieder dynamischer, mit Brainlab als einem der prominenten Kandidaten aus Deutschland, neben Firmen wie Ottobock und Raisin.

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